Polizei gibt Tipps zum Schutz gegen Betrug
Vater überweist Geld an angebliche Tochter / Seien Sie vorsichtig bei WhatsApp-Nachrichten!
Am Freitagabend gegen 22.40 Uhr erstattete ein 67-jähriger Mann aus Wesel eine Anzeige auf der Polizeiwache an der Reeser Landstraße.
Im Medienbericht heißt es dazu: Er hatte gegen 16.45 Uhr eine Nachricht von seiner angeblichen Tochter per Whatsapp bekommen. In der Nachricht erklärte die vermeintliche Tochter, ihr Handy sei defekt und sie würde ihm diese Nachricht von einem alten Telefon schicken. Da sie dringend ein neues Mobiltelefon bräuchte, benötigte sie Geld.
Daraufhin überwies der Weseler im guten Glauben eine dreistellige Summe. Vater überweist Geld an angebliche Tochter. Noch am gleichen Abend flog der Betrug auf.
Die Polizei weist darauf hin: Betrüger lassen nichts unversucht, um an Ihr Geld zu kommen! Sie geben sich in den Whatsapp-Nachrichten als Enkel, Sohn oder Tochter aus. Es wird dann eine Geschichte erfunden, warum der Absender eine neue Telefonnummer hat. Kurz darauf folgt in der Regel die Bitte nach Geld im drei- oder vierstelligen Bereich aufgrund eines Notfalls.
Besonders auffällig: Betrüger bestehen in vielen Fällen auf einer Überweisung in Echtzeit. Oftmals schieben sie Gründe vor wie etwa, dass auf dem neuen Smartphone noch kein Onlinebanking funktioniere.
Wenn Nachrichten von unbekannten Nummern kommen, immer bei der richtigen bekannten Nummer nachversichern! Denn sobald das Geld überwiesen ist, ist es weg. Speichern Sie die vermeintlich neue Nummer nicht direkt. Fragen Sie unter der bekannten, alten Nummer nach, ob es eine neue Nummer gibt. Bei Unsicherheit:
Rufen Sie die unbekannte, neue Nummer und/oder die alte Nummer an.
Bewahren Sie Ruhe und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Falls Geld bereits überwiesen wurde, nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Bank auf. Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Sichern Sie die Telefonnummer und den Chatverlauf mit Screenshots.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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