Überwachung des Silvester-Feuerwerksverkaufs
Bezirksregierung stellte 139 Verstöße fest / Illegaler Garagenverkauf in einem Fall unterbunden
Mit 22 Mitarbeitern in zehn Teams war die Bezirksregierung Düsseldorf in den vergangenen Tagen in den Kreisen Kleve und Viersen sowie der Stadt Essen unterwegs, um Lagerung und Verkauf von Silvesterfeuerwerk zu überwachen.
Insgesamt wurden 139 Verstöße aufgedeckt. Dabei musste der Verkauf in mehreren Fällen unterbrochen werden. Zudem stoppte die Bezirksregierung einen illegalen Garagenverkauf. Nach zwei Jahren Pandemie-Unterbrechung beobachteten die Arbeitsschützer sowohl bei der Zahl der Händler als auch der Kunden eine deutliche Zunahme.
Nach einem Hinweis der Polizei konnten die Kontrolleure in Goch einen illegalen Garagenverkauf von Feuerwerk ausmachen und beenden. Den Verantwortlichen droht nun eine Strafanzeige.
Damit müssen auch 14 legale Verkaufsstellen rechnen, die zu viel Material gelagert hatten – ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. In einem Fall in Emmerich wurde der Verkauf deshalb für den gesamten Tag gestoppt. Fünf andere Verkaufsstellen mussten stundenweise schließen. Das überzählige Feuerwerksmaterial musste umgelagert oder abtransportiert werden.
Insgesamt haben die 22 Mitarbeiter des Technischen Arbeitsschutzes der Bezirksregierung 463 Lager- und Verkaufsstellen in den vergangenen Tagen überprüft. Dabei ging es unter anderem um die zulässige Höchstmenge an explosiven Stoffen, die Vorschriften zur Lagerung und die Kennzeichnung des Feuerwerks, aber auch die Rettungswege. Im Vordergrund der alljährlichen Aktion steht sowohl der Schutz der Verkäufer als auch die Sicherheit der Kunden.
In 86 Verkaufsstätten wurden Verstöße gegen das Arbeitsstättenrecht festgestellt - insbesondere fehlende oder verstellte Flucht- und Rettungswege. Sonstige Verstöße - wie fehlende Verkaufsanzeige oder aufgerissene Verpackungen - gab es 53. Besonders in der niederländischen Grenzregion entdeckten die Arbeitsschützer Feuerwerk, das nicht den deutschen Regularien entsprach.
Da die Bezirksregierung Düsseldorf immer nur Stichproben nehmen kann, sollten Käufer von Silvesterfeuerwerk immer auf die CE-Kennzeichnung achten, damit man einen unbeschwerten Jahreswechsel feiern kann.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.