Polizei gibt Hinweise
Betrüger erweitern ihr Repertoire
Betrüger sind so erfinderisch wie ihre Lügengeschichten. Ob es falsche Polizisten oder der Europol-Mitarbeiter ist, der sich meldet, das Ziel ist immer das gleiche: An Geld zu kommen. Am Dienstag, 26. Juli, und Mittwoch, 27. Juli, ist hier im Kreis Wesel eine andere, weitergehende Masche aufgetreten. Glücklicherweise sind die Angerufenen nicht darauf hereingefallen.
Die Masche funktioniert wie folgt: Die Betrüger rufen an. Wird dann dieser Anruf angenommen, ist eine Computerstimme zu hören, die in englischer Sprache darüber informiert, dass eine Identität oder die Kreditkarte des potenziellen Opfers verwendet worden sei. Wer dann der entsprechenden Aufforderung nachkommt und die Taste "1" drückt, wird an einen angeblichen Sachbearbeiter von Europol oder Interpol weitergeleitet, der für den Rest der "Gala" zuständig ist. Im Gespräch ist es nämlich das erklärte Ziel, Geld oder Daten für weitere Straftaten abzugreifen.
Tipps von der Polizei
Die Polizei rät:
- Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Folgen Sie den Aufforderungen der Anrufer bzw. der Bandansage keinesfalls!
- Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen!
- Wichtig: Europol hat keine Befugnis, Bußgelder zu verhängen oder mit sonstigen strafrechtlichen Konsequenzen gegen Sie vorzugehen.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Wir empfehlen zudem, sich die Anrufernummer zu notieren und eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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