Die ersten regional produzierten Speisekürbis Kerne am Niederrhein
Superfood aus der Region
Positive CO2- Bilanz
Ob ausgehöhlt und zur Grimasse geschnitzt oder in Form einer leckeren Kürbiscremesuppe, Ende Oktober beginnt die Kürbiszeit.
Während Zierkürbisse in vielen Gärten auf dem Misthaufen wachsen, wurden der Speisekürbisse sowie das daraus gewonnene Kürbiskernöl bis jetzt aus den Hauptanbaugebieten in der österreichischen Steiermark und von noch weiter her nach Deutschland importiert. Das könnte nun der Vergangenheit angehören, wenn es nach den Landwirten Robert Matthaiwe, Bernd Hesseling und Lukas Hinckers ginge.
Die drei erkannten ihre Chance, gründeten ein Unternehmen, dessen Name sich aus den ersten Buchstaben ihrer Vornamen benennt, RBL, machten daraus eine Unternehmer Gesellschaft (UG) und bauten im niederrheinischen Uedem Speisekürbisse an.
Aber nicht nur an den Anbau wagte sich die RBL, sondern übernahm auch als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die Produktion der daraus resultierenden Produkte, wie Kürbiskerne. Dazu plant die Gesellschaft, künftig auch die Produktion des zu 100 % reinen Öls sowie des Kürbiskernproteins zu übernehmen.
Aufwendig aber effektiv
„Ein aufwendiger Prozess, die Kerne maschinell vom Fruchtfleisch zu trennen, zu waschen und anschließend bei 60°C zu trocknen“, so Bernd Hesseling. Aber dadurch würden sie lagerfähig und könnten bei Bedarf jederzeit frisch gepresst werden.
Auch die Kerne selber, pur oder gesalzen, bzw. gezuckert, als Zutat im Brot oder Brötchen stellen einen wertvollen Snack dar. Ganz egal, welche Zubereitung man bevorzugt, Kürbiskerne sind ein Superfood, spenden Energie und hellen in dunklen Tagen die Stimmung auf.
Den Verkauf hat der Bauernmarkt Lindchen von Bernd Hesseling übernommen, aber auch im Großhandel gibt es die Produkte.
Drei Fragen an Peter Hesseling vom Bauernmarkt Lindchen
1) Was ist das Besondere an Kürbiskernen?
Kürbiskerne sind reich an Proteinen, geben Energie und hellen nicht nur in der dunklen Jahreszeit die Stimmung auf.
2) Wieso gerade am Niederrhein?
Die Nachfrage nach Kürbisprodukten ist in der letzten Zeit stark angestiegen. Erstens konnte der Bedarf aus den hauptanbaugebieten kaum noch befriedigt werden, zweitens wünschen sich die Menschen qualitativ hochwertige Produkte aus der Region und drittens muss die Ware nicht über tausend Kilometer und mehr importiert werden, was einen positiven Einfluss auf die CO2 Erzeugung hat.
3) Wie fühlen Sie sich dabei, dass Sie die ersten regional hergestellten Kürbiskerne verkaufen?
Ich gehöre zwar nicht zur RBL UG, aber ich bin stolz, der erste Verkäufer dieses regionalen Produktes bei uns am Niederrhein zu sein.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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