Zwei Uedemer Landwirte verschenken Kinderbücher an alle Uedemer Kindergärten
Geschichten von Ei und Huhn
UEDEM. Die Hofbesuche bei Helmings Hühnermobil und bei Haakens kleiner Eierfarm waren immer ein großes Erlebnis für die Kindergärten. Doch seit der Coronapandemie sind diese Besuche nicht mehr möglich. Doch die beiden Landwirte Alexander Haaken und Bernd Helmig haben sich für die Kindergärten in Uedem etwas einfallen lassen.
„Die Besuche haben nicht nur den Kindern, sondern auch mir richtig viel Spaß gemacht. Das Interesse der Kinder bei der Besichtigung unsere Mobilställe war faszinierend“, schwelgt Landwirt Bernd Helmig in Erinnerungen. Deshalb gibt es jetzt Geschichten vom Ei und Huhn, einem Kinderbuch in dem die mobile Freilandhaltung vom Huhn „Mobilotta“ erklärt wird. „Das ist zwar nicht das Gleiche wie ein Besuch vor Ort, doch so können die Kinder das Warten bis zum nächsten Besuch überbrücken“, erzählt Haaken.
Die Landwirtschaft hat es in der Vergangenheit oft nicht geschafft den Verbraucher in der Weiterentwicklung der Technik oder des Tierwohls mit zu nehmen und ihr tägliches Handwerk zu erklären. Ein Teil der Verbraucher weiß gar nicht genau, wie und wo unsere Lebensmittel produziert werden. Doch das möchten die zwei Uedemer gerne ändern.„Uns liegt es sehr am Herzen den Kindern ein größeres Bewusstsein für unsere Lebensmittel zu verschaffen. Und auch moderne Haltungsformen mit mehr Tierwohl zu zeigen“, so Alexander Haaken.
Doch mehr Tierwohl kostet auch mehr Geld. Das besondere Haltungssystem der mobilen Freilandhaltung ist beispielsweise zwölfmal arbeitsintensiver als die normale Freilandhaltung. Somit muss das Ei natürlich auch mehr kosten. Nach der Coronapandemie stehen die beiden Landwirte gerne wieder für Besichtigungen und Führungen zur Verfügung. Wer solange nicht warten möchte, kann sich über die Sozialen Medien informieren. Beide Betriebe sind bei Facebook aktiv und geben dort einen Einblick in die mobile Hühnerhaltung. „Natürlich hoffen wir bald wieder in die strahlenden Kinderaugen schauen zu können, wenn die Stalltür auf geht“, sind sich beide einig.
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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