Großkampftag war vom Schachclub gut vorbereitet worden
Spektakel amUedemer Brett

Ein Raum, acht Mannschaften, 24 Bretter und 48 Schachspieler, so die Bilanz beim Großkampftag in der Waldorfschule in Uedem.

Foto: privat
  • Ein Raum, acht Mannschaften, 24 Bretter und 48 Schachspieler, so die Bilanz beim Großkampftag in der Waldorfschule in Uedem.

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„Das war ein richtiges Schachspektakel!“ dachte nicht nur der Uedemer Spitzenspieler Stefan Arts nach dem Großkampftag. Gleich drei Uedemer Mannschaften empfingen zeitgleich Ihre Gegner im Forum der Waldorfschule.

UEDEM. Das Turnier war am Tag zuvor von einem Team unter Leitung von Sven Gerrits, dem 2. Vorsitzenden des Uedemer Clubs, bestens präpariert worden. Sogar ein Beamer stand bereit, über den die 48 (!) aktiven Spieler und viele Schachfans laufend über die Zwischenstände informiert wurden. Für das leibliche Wohl sorgte eine Abordnung der Schachjugend. Vom belegten Brötchen bis zur Bockwurst reichte das Angebot. Es hätte also ein perfekter Tag werden können, wenn da nur nicht diese Meisterschaftskämpfe gewesen wären.

Abzusehen war, dass Uedem IV gegen die erste Mannschaft Emmerichs in der Bezirksklasse keine Chance haben würde. Teamchef Sven Gerrits äußerte sich nach der knappen 3-5 Niederlage dennoch optimistisch: „Das war im Rahmen unserer Möglichkeiten ganz ok." Insbesondere die Spiele von Sandra Qbciety und Jennifer Bergmann hatten Gerrits überzeugt: "Treten wir weiter so auf, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben!“

Uedems „Erste“, vor der Saison als Aufstiegsanwärter hoch gehandelt, konnte auch diesmal nicht überzeugen. Zwar trotzten Mannschaftsführer

Lars Günther und Co. dem Tabellenführer Erkrath ein Remis ab, dennoch war mehr drin: „Leider hatten ich und überraschend auch Uwe Heinz einen sauschlechten Tag.“ So wartet die Erste immer noch auf den Befreiungsschlag, der das Team auf einen sicheren Mittelplatz in der Verbandsliga springen ließe.

Uedems „Zweite“, ebenfalls Verbandsligist, allerdings in einer Parallelgruppe, ist hingegen als krasser Außenseiter ins Rennen gegangen. Zur Überraschung aller Fans gelang an diesem Wochenende schon der zweite Sieg!

Die „Väter“ des Erfolges im Kampf gegen Gerresheim waren der erst 15-jährige Fynn Pauls und die bereits über 70-jährigen, immer noch sehr spielstarken Strategen Rainer Tillmann und Neuzugang Herbert Cloosters. „Wir sind zwar immer noch im Abstiegskampf, haben aber heute gezeigt, dass wir quicklebendig sind!“, so Coach Rainer Aymans, der ebenfalls -wie auch Gerd Aanstoot- seinen Gegner bezwingen konnte.

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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