Zwei Regenschauer

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Wie heißt es doch so schön? "Bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür!" Wie wahr, wie wahr! Wobei der meinige sich eh mit allen vier Pfoten in die Fliesen stemmt, wenn er im Regen raus soll. Nein, bei starkem Regen muss mein Hund nicht. Basta!
Was aber, wenn es einen unterwegs überrascht? Tja... dann hat man/frau eben Pech gehabt. Und Hund auch! Dabei sah es gar nicht so schlecht aus. Nach diversen Regengüssen klarte der Himmel so gegen 21:00 Uhr auf und es ließ sich sogar noch ein Sonnenstrählchen sehen. Also nix wie raus und mit der Töle die letzte Runde des Tages drehen.
Allerdings hatte der Himmel inzwischen eine leicht gelbliche Färbung angenommen und in der Ferne war ein leichtes Grollen zu hören. Na - dann lieber doch nur eine kleine Runde. Aber wie das so ist: Die Farben des Himmels waren zu verlockend. Und um sie mit der Kamera einfangen zu können, musste ich eben dorthin gehen, von wo ich freien Blick darauf habe. Mein üblicher ausgedehnter Abendspaziergang eben.
Was soll ich sagen? Ich hätte es lassen sollen. Denn schon fielen die ersten Tropfen. Also machte ich, mitsamt Hund, lieber kehrt und schritt dem trauten Heim entgegen. Aber allzu weit kam ich nicht. Denn der Himmel hatte beschlossen, alles Schleusen zu öffnen. Wir schafften es gerade noch, einen Unterstand zu erreichen, als die "Wolken brachen".
Der Hund kauerte sich in die hinterste Ecke und schaute mich mit vorwurfsvollem "hab ich es nicht gleich gesagt" und "du immer mit deiner Knipserei"- Blick an. Wenn er mir ein schlechtes Gewissen machen wollte, dann hat er es geschafft.
Aber mir ging es auch nicht besser als ihm. Meine Jacke war schon nach gefühlten 20 Sekunden durchgeweicht und ich war nass bis auf die Haut. Nicht schön!
So standen wir zwei einträchtig nebeneinander und schauten in den Regen. Zwei Regenschauer eben!
Endlich - nach ca. 10 Minuten die mir viel länger vorkamen - ließ der Regen etwas nach. Also nix wie nach Haus. Wollte ich. Wollte der Hund aber nicht. Ihm war es noch zu nass von oben. Und von unten sowieso.
Doch dieses Mal setzte ich mich durch und zerrte mein bisschen Hund hinter mir her, Richtung eigene - und vor allem trockene - Wände.
Als ich die Haustüre erreichte, hatte der Regen aufgehört und es waren wieder Fetzen blauer Himmel zu sehen.
Na, vielen Dank auch!

Autor:

Siglinde Goertz aus Uedem

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