Grauer Himmel - trübe Tage
Grauer Himmel - trübe Tage! -
Keine Lust und keine Plage! -
Weder Sturm noch Sonnenglanz! -
Grauer Stunden dunkler Kranz!
(Heinrich Seidel)
Es müssen Tage wie diese gewesen sein, die Heinrich Seidel zu diesen Versen inspiriert haben. Das neue Jahr präsentiert sich nicht im Festgewand - nein, als graue alte Jungfer kommt es daher. Nicht warm, nicht kalt - grau in grau und ungemütlich. Eine Stimmung verbreitend, die sich schwer auf's Gemüt legt. Hab ich eigentlich in der letzten Woche schon mal ein Stückchen blauen Himmel gesehen, einen Sonnenstrahl, ein Sonnenstrählchen? Wenn ja, dann war es nur so kurz, dass ich es gleich wieder vergessen habe.
Ich liebe den Niederrhein. Ich liebe auch die grauen, nebeligen Tage an denen er besonders melancholisch wirkt. Aber selbst davon ist er zur Zeit weit entfernt. Weder romantisch noch melancholisch wirkt er auf mich, sondern einfach nur schlecht gelaunt und miesepetrig. Da fällt es verdammt schwer, sich nicht anstecken und von traurigen Erinnerungen überwältigen zu lassen.
Da hilft nur der Gedanke, dass irgendwann die Sonne wieder scheinen wird, dass der Himmel unter den grauen Wolken strahlendblau ist und das graue Wetter sich zum Teufel schert. Meinetwegen kann es gerne noch mal kalt werden, sogar schneien darf es
- aber bitte nicht mehr länger diese Tristesse!
PS.: Die Bilder sind an den letzten Dezembertagen entstanden. Auch da überwog schon das Grau, aber dennoch zeigte sich zwischendurch mal ein Fitzelchen Blau - und man konnte die Weite des Himmels ahnen!
Autor:Siglinde Goertz aus Uedem |
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