Schriftsteller

Beiträge zum Thema Schriftsteller

Kultur

Am Ende gibt es nur den Sturz

zum 90. Geburtstag des Schriftstellers Martin Walser am 24. März „Es gibt keine Stelle, wo Jungsein an Altsein rührt oder in Altsein übergeht. Es gibt nur den Sturz.“ Diese aphoristisch zugespitzte, ernüchternde Lebensbilanz zog Martin Walser in seinem 2016 erschienenen Roman „Ein sterbender Mann“, der ebenso wie sein im Januar erschienenes Werk „Statt etwas oder Der letzte Rank“ als künstlerische Gratwanderung zwischen Erzählung, Philosophie, Autobiografie und selbstironischem literarischen...

  • Wattenscheid
  • 16.03.17
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Kultur

Romane nach genauem Plan

Zum 75. Geburtstag des Schriftstellers John Irving am 2. März* "Ich muss wissen, wohin die Geschichte führt, sonst verheddert man sich, sonst schreibe ich ziellos. Für jeden neuen Roman entwerfe ich zunächst einen genauen Plan und kenne das Ende, bevor ich zu schreiben beginne", hat Erfolgsautor John Irving über sein literarisches "Patentrezept" aufgeklärt. Seine 14 Romane wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, mindestens die Hälfte davon waren weltweite Bestseller, und doch fällt Irvings...

  • Wattenscheid
  • 21.02.17
  • 1
Kultur

Leben im Konjunktiv

Zum 85. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Alexander Kluge am 14. Februar "Für Menschen sind Lebensläufe die Behausung, wenn draußen Krise herrscht. Alle Lebensläufe gemeinsam bilden eine unsichtbare Schrift. Nie leben sie allein. Sie existieren in Gruppen, Generationen. Staaten, Netzen. Sie lieben Umwege und Auswege", heißt es im vor fünf Jahren erschienenen opulenten Band "Das fünfte Buch" - die Fortschreibung von Alexander Kluges umfangreichen Kompendien-Reihe, die vor 17 Jahren mit...

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  • 13.02.17
Kultur

Gedichte von der Kanzel

zum Tod des Schriftstellers Kurt Marti PETER MOHR "Bei mir war das Schreiben eine Art Ausbruch aus der präformierten Sprache der Kirche und der Theologie", bekannte der Schweizer Kurt Marti in einem Interview. Wie vor über 100 Jahren sein berühmter Landsmann Albert Bitzius, der unter dem Namen Jeremias Gotthelf in die Literaturgeschichte eingegangen ist, hat auch Marti über viele Jahrzehnte hinweg zwei Professionen ausgeübt: Pfarrer und Dichter. Bei Marti, der 2002 mit dem Karl-Barth-Preis...

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  • 12.02.17
Kultur

Chronist des Schreckens

Zum 125. Geburtstag von "Stalingrad"-Autor Theodor Plievier am 12. Februar* Der Name Theodor Plievier und sein 1945 erschienener Roman "Stalingrad" werden in der deutschen Literaturgeschichte nahezu als Synonyme behandelt. Dieser vehemente Anti-Kriegsroman wurde in 30 Sprachen übersetzt, erreichte Millionenauflagen und brachte seinem Autor ungeheure Popularität ein. Dabei hatte Plievier bereits während der Weimarer Republik literarisch auf sich aufmerksam gemacht - mit den beiden Romanen "Des...

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  • 08.02.17
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Überregionales
2 Bilder

Gedenktafel für Max von der Grün enthüllt

Mit der der Gedenktafel wird das Leben und Wirken des Schriftstellers Max von der Grün, der von von 1954 bis 1966 in Kamen Heeren in dem Haus am Grüner Weg 18 lebte gewürdigt, so Kamens Bürgermeister Hupe. Max von der Grün setzte sich in seinen Werken stark mit der Arbeitswelt, politischen sowie sozialen Problemen auseinander. Geprägt wurde er zum Teil durch seine eigenen Erfahrungen als Bergmann auf der Zeche Königsborn in Unna. In seinem 1963 erschienen Roman „Irrlicht und Feuer“ beschrieb er...

  • Kamen
  • 05.02.17
Kultur

Eine Frau namens Happy

Zum 70. Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers Paul Auster am 3. Februar* erscheint der gigantische Roman „4321“ “Schreiben ist für mich kein Akt des freien Willens, es ist eine Frage des Überlebens“, hatte Paul Auster kürzlich in einem Interview bekannt. Und dementsprechend liest sich auch sein gigantischer Roman „4321“. Es ist ein opulentes biografisches Verwirrspiel, ein höchst ambitioniertes literarisches Rätsel, ein ausschweifendes Zeitpanorama – vor allem aber auch eine...

  • Wattenscheid
  • 30.01.17
Kultur

Leuchtend wie ein Glühwürmchen

Martin Suters Roman „Elefant“ „Hier hatte einer nicht in die Natur eingegriffen, um einen wissenschaftlichen Fortschritt zu erzielen, der Krankheiten heilen oder Leben retten sollte. Er hatte es getan, um eine Sensation zu erzeugen und damit womöglich ein Vermögen zu machen“, heißt es im neuen Roman des Schweizer Bestsellerautors Martin Suter. Und der Eingriff in die Natur hat es tatsächlich in sich. Eines Morgens sieht der obdachlose Ex-Investmentbanker Fritz Schoch, als er in seinem...

  • Wattenscheid
  • 19.01.17
Kultur
Margarete van Marvik mit ihrem neuen Roman "Manche Engel sterben früh". | Foto: Michael de Clerque

"Ich beschönige nichts": Margarete van Marvik aus Hilden hat einen neuen Roman veröffentlicht

"Manche Engel sterben früh“ lautet der Titel des neuen Romans von Margarete van Marvik aus Hilden. Darin geht es um Ruth, zu Beginn fast sieben Jahre alt, deren Leben sich mit der Geburt ihrer Schwester schlagartig ändert. Dass Ruths Mutter den Geburtstag ihrer ersten Tochter vergisst, ist nur eines von vielen Anzeichen. Ruth merkt, dass sie in dieser Familie nicht mehr willkommen ist. Mutter und Stiefvater haben nur noch Augen für „Engelchen Christin“. Ruth ritzt sich, säuft sich ins Koma,...

  • Hilden
  • 11.01.17
  • 2
Kultur

Mir geht es ein bisschen zu gut

Martin Walsers Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“ erscheint am Donnerstag (5.) Elf Wochen vor dem 90. Geburtstag des Grand Seigneurs der deutsch­sprachigen Gegenwartsliteratur erscheint nun der neue Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“. Als Rank wird im alemannischen Sprach­raum eine Wendung und eine Wegkrümmung bezeichnet. Nun also eine letzte erzählerische Schleife von Martin Walser, kein Roman im klassischen Sinn, sondern vielmehr eine Fortschreibung seiner beiden Meßmer-Bücher von...

  • Wattenscheid
  • 03.01.17
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Kultur

Mutter Courage und Kommissar Charitos

Neue Geschichten zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Petros Markaris am 1. Januar „Viele Griechen sind wütend. Aber das ist die Wut einer introvertierten Gesellschaft, die den Blick immer auf das eigene Land gerichtet hat“, bekannte der griechische Schriftsteller Petros Markaris kürzlich in einem Interview. So wie einst Henning Mankell will auch Petros Markaris in seinen Krimis nicht nur eine spannende Geschichte erzählen, sondern überdies auch die Schattenseiten der Gesellschaft...

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  • 27.12.16
  • 2
Kultur

Die Erkenntnis meiner Dummheit

Zum 50. Todestag des österreichischen Schriftstellers Heimito von Doderer am 23. Dezember  "Mein eigentliches Werk besteht, allen Ernstes, nicht aus Prosa oder Vers: sondern in der Erkenntnis meiner Dummheit", hatte Heimito von Doderer in seinen autobiografischen Aufzeichnungen notiert. An Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers scheiden sich noch immer die Geister. Für den angesehenen Germanisten und langjährigen FAZ-Autor Peter Demetz war von Doderers Hauptwerk "Die Dämonen" ein...

  • Wattenscheid
  • 20.12.16
Kultur

Melancholischer Pessimist mit Humor

Vor 100 Jahren (am 9. Dezember) wurde der Georg-Büchner-Preisträger Wolfgang Hildesheimer geboren "Universales Misstrauen ist für mich etwas Selbstverständliches", hatte der Schriftsteller Wolfgang Hildesheimer 1986 in einem Interview erklärt. Tatsächlich gehörte der am 9. Dezember 1916 in Hamburg als Sohn eines jüdischen Chemikers geborene Autor, der in den 1930er Jahren mit seinen Eltern über die Schweiz und England nach Palästina emigrierte, wo er eine Tischlerlehre absolvierte und später...

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  • 08.12.16
Kultur

Wenn der Sprachlehrer zur Spitzhacke greift

Javier Marias' Erzählungen „Keine Liebe mehr“ „Je älter ich werde, desto weniger Gewissheiten habe ich“, erklärte der spanische Schriftsteller Javier Marías kürzlich in einem Interview. Vor ziemlich genau zwanzig Jahren war er nach Erscheinen der Übersetzung seines Romans "Mein Herz so weiß" von Marcel Reich-Ranicki im "Literarischen Quartett" des ZDF für den deutschen Sprachraum entdeckt worden. Über sechs Millionen Exemplare seiner in 34 Sprachen übersetzten Romane, Erzählungen und Essays...

  • Wattenscheid
  • 29.11.16
Kultur

Das Abenteuer Leben

Zum 100. Todestag (am 22. November) des Schriftstellers Jack London Wer denkt beim Namen Jack London nicht unweigerlich gleich an jene, in die TV-Geschichte eingegangene Szene mit Raimund Harmstorf als kartoffelzerquetschenden Kapitän Larsen in Londons zwölfmal verfilmten Roman „Der Seewolf“? Selbst intime Kenner der Literaturszene werden mit dem Namen John Griffith Chaney nichts anzufangen wissen. Unter diesem Namen wurde der spätere Erfolgsautor am 12. Januar 1876 als Sohn eines mittellosen...

  • Wattenscheid
  • 21.11.16
Kultur

Boxenstopp im Tiefkühlfach

„Null K“ - der neue Roman zum 80. Geburtstag von Don DeLillo „Ich wünschte, ich hätte früher begonnen, aber offenbar war ich noch nicht bereit. Erstens hatte ich keinen Ehrgeiz, ich mag Romane im Kopf gehabt haben, aber sehr wenig auf dem Papier und keine persönlichen Ziele, keinen brennenden Wunsch, etwas bestimmtes zu erreichen. Zweitens hatte ich keine Ahnung worauf es ankommt, um ein ernsthafter Schriftsteller zu werden. Ich habe lange gebraucht, um das zu entwickeln“, hatte der...

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  • 15.11.16
Kultur

Hamlet aus dem Mutterleib

„Nussschale“ - der neue Roman von Booker-Preisträger Ian McEwan "Mich interessiert das menschliche Innenleben, das nicht von oberflächlicher Logik angetrieben ist", hat der britische Schriftsteller Ian McEwan einmal selbst sein dichterisches Credo beschrieben. Der 68-jährige pflegt seit Jahr und Tag ein ausgeprägtes Faible für spannungsgeladene Geschichten, in denen Figuren in psychischen Ausnahmesituationen im Mittelpunkt stehen. Ob eine Frau, die sich von zwei monsterartigen Hunden bedroht...

  • Wattenscheid
  • 02.11.16
  • 3
Kultur

Streifzug durch die Oasen

Neuer Band zum 65. Geburtstag von Hanns-Josef Ortheil „Oasen sind Räume oder Schutzzonen, die ich während eines Jahres oft mehrmals aufsuche. Mit ihnen verbinde ich lange zurückliegende Erlebnisse, an die ich mich gern erinnere“, heißt es beinahe bei­nahe programmatisch im neuem Band „Was ich liebe und was nicht.“ Hanns-Josef Ortheil lädt den Leser geradezu ein, an sei­nem Leben teilzuneh­men, ihn in privates­te Bereiche zu beglei­ten, an Vorlieben und Abneigungen zu par­tizipieren. Seine große...

  • Wattenscheid
  • 31.10.16
  • 1
Kultur

Zwischen Hohlweg und Holzweg

Neuer Band zum 90. Geburtstag des Schriftstellers Günter de Bruyn am 1. November „Der Preis hat sich die Erhaltung unserer Sprache zum Ziel gesetzt, das entspricht auch meinen Vorstellungen“, erklärte Günter de Bruyn, als ihm 2006 der Jacob-Grimm-Preis verliehen wurde. „De Bruyn hat mit seiner Biografie und seinen Werken bewiesen, dass die Sprache das stärkste Band zwischen beiden Teilen Deutschlands gewesen ist“, erklärte der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse damals in seiner...

  • Wattenscheid
  • 31.10.16
Kultur
Jan Michaelis las in der Buscher Mühle Kurzkrimis.
2 Bilder

Gelungener "Mord in der Mühle"

Die Krimilesung "Mord in der Mühle" war ein Publikumserfolg. Der Schriftsteller Jan Michaelis las in der Buscher Mühle seine Kurzkrimis aus dem Buch „Altweibermorde“. Jan Michaelis sagte: „Ich bin mit Derendorf tief verbunden, weil ich seit sieben Jahren für die Heimatzeitschrift „Der Derendorfer“ schreibe.“ Die schwarzhumorigen Mordstories – nicht nur aus Derendorf – bewiesen, dass Frauen die besseren Mörder sind. Veranstalter Manfred Hebenstreit erklärte: „Das war wirklich ein großer...

  • Düsseldorf
  • 29.10.16
Kultur

Zwischen Buchmesse und Heimat - Interview mit Marvin Bittner

Ich durfte den Schriftsteller Marvin Bittner interviewen. Er erzählt hier von seinen aktuellen und vergangenen Projekten. Wie alles begann und wohin die Reise gehen soll, können Sie sich unter dem folgenden Link bei Blueframevideo ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=ohnjsGTY0bw Viele Spaß dabei! 

  • Hagen
  • 24.10.16
  • 1
Kultur

Wenn die Seele gefriert

Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman "Fremde Seele, dunkler Wald" Der Niederösterreicher Reinhard Kaiser-Mühlecker ist trotz seiner gerade einmal 34 Jahre längst weitmehr als nur ein Geheimtipp in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Als der auf dem elterlichen Bauernhof in Eberstalzell aufgewachsene Autor 2008 mit dem schmalen Roman "Der lange Gang über die Stationen" debütierte, wirkte diese Prosa über das bäuerliche Leben in der Provinz wie ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Aber die...

  • Wattenscheid
  • 06.10.16
  • 2
Kultur
Ute Buechter-Roemer las Erinnerungen an die ehemalige DDR.
5 Bilder

VS beendete „Die Flucht nach vorn“ im Gerhart-Hauptmann-Haus

DÜSSELDORF. Am 20 September 2016 hieß es zum letzten Mal „Die Flucht nach vorn“. Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Gruppe Region Düsseldorf las im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90. Es lasen Wulf Noll, Ute Büchter-Römer, Regina Ray, Bernd Desinger. Das Publikum war begeistert. Zwölf Zuhörer lauschten zwei Stunden und stürmten den Büchertisch. Die Düsseldorfer Saloniere Gabriele Gabriel lobte „die ungewöhnliche Herangehensweise von Büchter-Römer, das hat...

  • Düsseldorf
  • 28.09.16
Kultur

Massenmörder und Bach-Musik

Leon de Winters spektakulärer Roman "Geronimo" "Er war natürlich nicht nur ein Monster. Er war auch menschlich. Aber das macht es noch schlimmer", erklärte der niederländische Erfolgsschriftsteller Leon de Winter kürzlich in einem Interview über seine Romanfigur Osama bin Laden. Der 62-jährige Autor hat sich auf das Wagnis eingelassen, ein Stück jüngere Zeitgeschichte umzuschreiben. Im Roman wird Osama bin Laden im Frühjahr 2011 von den US-Spezialeinheiten nicht erschossen, sondern entführt....

  • Wattenscheid
  • 13.09.16
  • 1
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