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Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Jahreszeit
Winterzeit

Winterzeit Schneeflocken taumeln sacht hernieder, bedecken alle Wege, alle Felder, schneien kräftig und wirbeln dicht bis die ganze Welt weiß aussieht. Ein jeder Baum, ein jeder Strauch trägt eine warme Haube obenauf. Schneeflocken sind zart, ganz filigran, jede anders aussehen kann. Sie schweben ganz leise, kein Laut durchbricht die Stille , gemeinsam legen sie in der Weite einen Teppich über jede unebene Stelle. Die Schneedecke wächst, schließt ein jedes Haus, die Kälte breitet klirrend ihren...

  • Schwelm
  • 13.01.19
  • 1
  • 1
Kultur

Jahreszeit
Regenzeit

Regenzeit Regen, Regen, nichts als Regen! Schlammige Pfützen auf Straßen und Wegen, die ich springend überwind wie ein fröhlich spielend Kind. Nass vom Kopf bis Fuß durchtränkt zurück ich an den Sommer denk: Ach, was wären Mensch und Tier dankbar gewesen über diesen Regen hier! Als die Sonne unbarmherzig brannte, kein Lüftchen, kein Wölkchen uns Erleichterung sandte, da hätten wir getanzt vor Freude über Regen. Statt dessen schauen wir heute trübsinnig in das Wetter, das graue, sind...

  • Schwelm
  • 13.01.19
Kultur

Neues Jahr
Schornsteinfeger 2019

Schornsteinfeger 2019 Ein Schornsteinfeger mit Leiter steht fröhlich lachend im Mini-Glücksklee-Beet. Auf dem Kopf - er steht ihm gut - sitzt ein schwarzer Zylinderhut. Und in der Hand trägt er, o Schreck, einen Fliegenpilz zum Glück schnell weg. Forsch schreitet er in‘s neue Jahr, winkt uns zu und sagt: „Na klar, ich bringe Glück zu Euch, einem Jeden, der mich sieht und braucht den Segen vom Glücksschornsteinfeger, rußig und schwarz - für alle ich etwas im Gepäck heute hab. Ich verteile...

  • Schwelm
  • 03.01.19
  • 1
Kultur

Zum 4. Advent

alles wartet warten worauf doch niemand weiß es weiß worauf wir warten daß unter allem verborgen etwas wartet schon immer wartet etwas ungesagtes unsagbares wesentliches (Anke Maggauer-Kirsche)

  • Lünen
  • 22.12.18
  • 13
  • 3
Kultur

Weihnachten
Stern zur Weihnacht

Stern zur Weihnacht Ein Stern strahlend hell am Himmel steht und schaut auf die Erde, wie sie sich dreht. Vor Jahrtausenden sah er das Christkind im Stalle liegen bei Ochs und Esel, in Armut frieren. Dies Kind kam zur Welt für alle Menschen, um ihnen Friede und Hoffnung zu schenken. Er sah die Hirten in Demut nahen, die heiligen drei Könige auf Knien fallen. Er hörte die Engel am Himmel singen so wie heute die Glocken überall klingen: „Es ist Weihnachten, Jesus ist geboren! Es gibt Hoffnung für...

  • Schwelm
  • 20.12.18
Kultur

Zum 3. Advent

Mäuse im Schreibtisch Nun ist die Plätzchenbäckerei wohl überall im Gange auch meine Frau war jüngst dabei, in frohem Tatendrange. Und die Dose, wohlverwahrt, versteckt vor unserm Schlingel, sind die Figuren aller Art; die Herzen, Sterne, Kringel. Geschützt vor jedem Zugriff rings, vor jähem Überfalle, steht das Gefäß im Schreibtisch – links, und ist tabu für alle. Jüngst kam Besuch, Frau Engelhardt; man griff zur Plätzchendose – und meine Frau war wie erstarrt; die liebe Ahnungslose. Sie...

  • Lünen
  • 15.12.18
  • 4
  • 1
Kultur

Zum 2. Advent

Letzte Blüten Noch eine Ros' am kahlen Strauch Fand im Advent ich aufgeblüht, Noch eines Liedes zarter Hauch Klang mir verstohlen im Gemüt. Der Rose Blätter taumeln hin, Da ich sie kaum berührt, ins Beet, Das Liedchen schwand mir aus dem Sinn – Für Sommerkinder ist's zu spät! (Paul Heyse)

  • Lünen
  • 08.12.18
  • 2
  • 2
Kultur

Zum 1. Advent
Adventslicht

Adventslicht Ein kleines Licht im Advent an vielen Orten brennt. Es schenkt Wärme, Hoffnung, Zuversicht - gebt es weiter, dieses Licht! Schenkt es einem Jedem, der im Dunkeln steht und nirgendwo einen Lichtschimmer sieht. Reicht es dem Nachbarn an eurer Seite, damit es Wärme und Freundschaft verbreite. Lasst alle teilhaben an diesem Funken, vielleicht kann damit der Gedanke überspringen an ein friedliches Miteinander, egal wo wir leben, damit wir in Zukunft überall Frieden haben. Viele kleine...

  • Schwelm
  • 02.12.18
Kultur

Zum 1. Advent

es wird Zeit für Menschen die genauer hinhören es wird Zeit für Menschen die genauer hinschauen es wird Zeit dass es Menschen gibt die ohne Angst aufeinander zugehen es wird Zeit … (Anke Maggauer-Kirsche)

  • Lünen
  • 30.11.18
  • 10
  • 1
Kultur
Foto: Pixabay - kostenfrei

Etwas Humoriges.....
Der Sittich von den Heini - noch 'ne Pösie

Es war der Schlosser Heini Pittrich, der hatte einen Wellensittich. Er sprach mit ihm tagein, tagaus, nur macht der Vogel da nix draus. Der Sittich hieß natürlich Pitti und war so bunt wie ein Graffiti. Der Heini dachte: "Irgendwann, fängt der doch mal zu sprechen an." Er kaufte ständig Hirsestangen, der Vogel schien sie zu verlangen. Kauft Leckerlis und Vogelsand, das lag dann immer auf dem Schrank. Und ständig flogen Federn rum, das war dem Heini bald zu dumm. Er kaufte ihm ein Badezimmer,...

  • Kamp-Lintfort
  • 23.11.18
  • 11
  • 3
Kultur

Gedanken
Das Alter

Das Alter Ganz langsam schleicht sich in mein Leben hinein das Alter und manch Zipperlein. Beim Zeitung lesen, ich kann es nicht ändern, muss ich ständig meine Arme verlängern. Auch schenkt mir manch Fußgänger einen Gruß von weitem, den ich nicht unbedingt erkennen muss. Gut Hören ist auch so ein Ding, oft frag ich nach, worum es überhaupt ging. Das Haar ist grau, Falten das Gesicht verzieren die Muskeln ihre Kraft verlieren. Beim Blick in den Spiegel ich nicht verbergen kann das Alter, das...

  • Schwelm
  • 07.11.18
  • 1
Kultur

Herbstbeginn

Herbstbeginn Herbstgold an den Bäumen hängt, der Vogelzug nach Süden lenkt. Altweibersommer zieht den Blick aufs Tau besetzte Spinnennetz. Süsse Trauben werden zu Wein, die Tiere sammeln den Wintervorrat ein. Die Sonne wird schwächer, die Strahlen verblassen, graue Regenwolken uns ahnen lassen, dass die dunkle Winterzeit Einzug hält. Weihnachten ist nicht mehr weit. Draussen wird es kalt und ungemütlich rauh, der Wind pfeift um die Ecken, jede Maus verkriecht sich in ihrem Bau. Wir Menschen...

  • Schwelm
  • 31.10.18
Kultur

An meiner Hand

An meiner Hand Komm, geh mit mir an meiner Hand ein Stück durch wohl bekanntes Land. Ganz ohne Hast und ohne Eile gemeinsam wir hier und da verweilen. Du bist mein Enkel, ich deine Großmama, wir kennen uns, seit du bist da und lieben beide die kleinen Scherze, die nur wir verstehen und lachen dabei von Herzen. Ich schaukelte dich auf meinen Knien, sang dir vor und ließ dich fliegen durch die Lüfte, bewachte deine Träume, als in den Himmel wuchsen noch die kleinen Bäume. Du läufst an meiner...

  • Schwelm
  • 21.10.18
  • 1
Kultur
Maus in Mausefalle

Mäusealarm

Mäusealarm Ungebeten, frech und ungeniert kommt ein Mäuschen ins Wohnzimmer herein spaziert. Guckt sich um, huscht unter der Heizung her, findet ein erstes Versteck, das war nicht schwer, unter dem Sofa sodann und blieb dort hocken, nichts konnte es wieder hervor locken. Ich müsste mich wirklich sehr tief bücken, um der Maus ins Auge zu blicken. Doch meine Knochen sind auch schon alt - ich lass es lieber und warte ab. Zunächst leg ich als Futtergabe ein Stück Käse In die Ecke. Nicht aus...

  • Schwelm
  • 19.10.18
Natur + Garten

Herbst

Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen. Eduard Mörike

  • Lünen
  • 13.10.18
  • 3
  • 9
Kultur
Karussell

Kirmeszauber

Kirmeszauber Laut hämmernde Dudelmusik in endlosen Schleifen, bunt flackernde Lichterketten von allen Seiten, wirbelnd sich drehende Gondeln in der Höh, schwindelig ich alles verschwommen seh. Gebrannte Mandeln, Popcorn und Zuckerwatte, Liebesäpfel, Bratwurst und Reibeplätzchen an jeder Ecke, leckere Düfte verführerisch herüber wehen - was soll man essen, wohin sich drehen? Ein Verkäufer hält hoch pralle Phantasieballons, manch einer fliegt in den Himmel davon. Kinder schreien und kreischen vor...

  • Schwelm
  • 08.10.18
Kultur

Kindheit

Kindheit Wenn ich so meine Enkel betrachte, wie sie toben, wie sie lachen, wie sie spielen und streiten, dass die Funken fliegen, sich wieder vertragen und innig lieben, da ersteht vor meinem inneren Auge die eigene Kindheit. Und ich glaube, dass sie glücklich war, getragen von Vertrauen und Liebe, die mir von meinen Eltern entgegen schaute. Nach dem Krieg, es war eine ärmliche Zeit, schaffte es die ganze Familie vereint, uns Kindern die Erziehung und das Wissen zu geben, das wir brauchten für...

  • Schwelm
  • 23.09.18
Kultur
Ginkgoblatt

Das Ginkgoblatt

Das Ginkgoblatt Es trudelt vom Baum ein einzelnes Blatt. wer weiß schon, dass es im Inneren hat versteckt manch Geheimnis, wertvoll gesund - sie helfen bei Krankheit und Elend uns. Sind die Venen schwach und nicht mehr fest, stärken ein paar Tropfen von diesem Blatt auf‘s Best. Sind die Arterien undurchlässig verklebt, auch hier ein Ginkgoblatt die Störung behebt. Geht es im Kopf dort oben einmal hin und her, es schwindelt im Kreis oder auch quer, dann helfen Pillen und Tropfen vom Blatt dieses...

  • Schwelm
  • 17.09.18
  • 1
Kultur

Morgenstund...

„Morgenstund... hat Gold im Mund!“ Das wussten schon die alten Leute - uralte Weisheit, immer noch gültig, auch heute. Wenn ich nach ruhigem Schlaf erwach, ausgeruht nach traumloser Nacht, dann bin ich entspannt, mein Gedächtnis noch leer, weder Sorgen noch Probleme belasten es sehr. Ich kann den Blick nach innen richten, suchen und betrachten, was immer ich möchte und verweilen bei manch schwierigem Gedanken, der mich fesselt und zeigt mir meine Schranken. Den ich lösen möcht wie einen Knoten...

  • Schwelm
  • 06.09.18
LK-Gemeinschaft
Foto: Pixabay, kostenfrei
2 Bilder

Den Willi sein Dackel - eine Pösie

Der alte Bergmann Willi Wackel, der hatte einen Rauhaardackel. Er hörte auf den Namen Peter und wurd’s am Nachmittag dann später, tapst er zum Kohleofen hin und legte sich da drunter hin.  Nun lag der Peter unter’m Ofen und war nach kurzer Zeit am poofen. Doch Schnarchgeräusche lockten dann die Miezekatze Schnurri an. Die checkt die Lage, kuschelt dann, sich an den Schnarchepeter ran. Der schlägt nur kurz ein Auge auf und denkt sich: „Schnurri, müde auch“. Dann schnarchen, schnurren alle beide,...

  • Kamp-Lintfort
  • 06.09.18
  • 45
  • 8
Kultur

Sonnenstrahlen

Sonnenstrahlen Sonnenstrahlen wachsen aus der Erde, lachen mich an, spiegeln die Strahlen vom Himmel zurück, prächtig und warm. Täglich schau ich nach, ob sie auch da die Sonnenstrahlen auf der Erde, ganz nah. Diese kleine Blume, die sich kräftig wehrt gegen Trockenheit, Regenwetter und immer in sich kehrt, wenn die Sonne sich verkriecht und vor allen versteckt, dann auch kein gutes Zureden das Blümchen weckt. Sie benötigt die Sonne mit ihren streichelnden Strahlen, dann zeigt sie ihre Blüte...

  • Schwelm
  • 05.09.18
Kultur

Taubengurren

Taubengurren Frühmorgens um 6 werd ich aufgeweckt und fall fast aus dem Bett vor Schreck beim lauten Gegurr der Taube dort gegenüber auf dem Baum, direkt vor Ort. Rukuuh dröhnt es aus ihrem Hals unablässig zwei Stunden. Ich möcht sie erwürgen fast. So müde bin ich und verschwitzt - selbst Ohren zuhalten mir nicht nützt. Das laute Rukuuh, es schallt durch alle Ecken, nirgends kann ich mich verstecken. Hätt ich nur eine Fletsche hier, ich träf dich sicher, du lautes Tier! Um 8 Uhr ist sie...

  • Schwelm
  • 31.08.18
Kultur

Märchenzeit

Märchenzeit Seit einiger Zeit schleicht in meinen Alltag hinein das Alter - und lässt still und leis die Knochen knacken, die Gelenke reissen, begleitet von vielerlei Wehwehchen ohne gleichen. Doch alt jetzt sein, das geb ich zu, ist nichts für mich. Ach, gebt doch Ruh! Alt sein kann ich noch in 5, 10 Jahren, jetzt aber möcht ich meine Tatkraft mir bewahren Mit Ignoranz und Willenskraft man es noch eine Zeit lang schafft. Bis eines Tags am frühen Morgen, still und äußerlich verborgen, alle...

  • Schwelm
  • 30.08.18
Kultur

Boatpeople

Boatpeople „Boatpeople“ - ein Begriff aus den 70er Jahren, als die ersten Flüchtlinge über das Meer zu uns kamen. Auch wenn Gesichter, Hautfarbe, Religionen heute anders sind, die Geschichte dahinter immer ähnlich klingt: Kriege, die Heimat verloren, die Liebsten tot, eine letzte Hoffnung man in der Fremde sieht. Verzweifelte Augen blicken uns an: Wir müssen helfen, so gut man es kann! Wir leben im Überfluss, in tiefem Frieden, können uns kaum noch erinnern an all diese Kriege und sind verwöhnt...

  • Schwelm
  • 17.08.18