Wirtschaft
Zenit feiert in Mülheim seinen 35. Geburtstag

Staatssekretär Christoph Dammermann (li.) gratulierte Thomas Eulenstein (Vorsitzender des Netzwerks Zenit) sowie den beiden Geschäftsführern Dr. Karsten W. Lemke und Jürgen Schnitzmeier zum Jubiläum | Foto: Zenit GmbH
  • Staatssekretär Christoph Dammermann (li.) gratulierte Thomas Eulenstein (Vorsitzender des Netzwerks Zenit) sowie den beiden Geschäftsführern Dr. Karsten W. Lemke und Jürgen Schnitzmeier zum Jubiläum
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Wenn Unternehmen, Verbände oder Vereine zu einer Jubiläumsfeier laden, dann handelt es sich meistens um große, runde Geburtstage. 25 Jahre mindestens, 50 oder gar 100 Jahre. Zentrum für Innovation und Technik, kurz Zenit, war das anders. Das Mülheimer Unternehmen besteht seit 35 Jahren. Im Rahmen eines großen Jubiläumsempfangs blickten die Verantwortlichen aber vor allen Dingen in die Zukunft.

"Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Wissenschaft sind im radikalen Wandel", sagte Thomas Eulenstein, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Zenit, welches einer der drei Gesellschafter der Zenit GmbH ist. Dies biete jede Menge Chancen, bringe aber auch Schwierigkeiten und große Herausforderungen für Unternehmen mit sich. Dennoch seien auch einige der Kernvorhaben aus der Gründungszeit noch heute aktuell, betonte Dr. Karsten W. Lemke, einer der beiden Zenit-Geschäftsführer.

Erster Gratulant war Christoph Dammermann (FDP), der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Er betonte, dass die Gründung von Zenit auch vor 35 Jahren keine rein politische Initiative gewesen sei, sondern mit unternehmerischer Unterstützung vonstatten ging. Neben dem Land NRW zählen das Netzwerk Zenit mit 190 vor allem mittelständischen Unternehmen sowie ein Bankenkonsortium zu den Gesellschaftern. "Die Innovation ist hochgradig relevant für den Standort Nordrhein-Westfalen, das weiß ja jeder", sagte Dammermann. Viel wichtiger sei aber die Frage, welche Vorteile NRW im mittlerweile globalen Wettbewerb kreieren könne. "Das hängt nicht von politischen Entscheidungen ab. Die Haltung dahinter muss stimmen, diese kann die Politik nicht verordnen", sagte der Staatssekretär am Mittwoch im Haus Urge. 

Dammermann appelliert dabei auch an eine gewisse Risikobereitschaft. Für ein gewisses Ausprobieren müsse auch Kapital eingesetzt werden. "Es lässt sich eben nicht alles über Marktforschung regeln", weiß der Politiker.

Mit der Jubiläumsfeier begann auch die Ausschreibung zum 9. Innovationspreis des Netzwerks Zenit. Bis zum 15. Dezember können die besten Ideen eingereicht werden, die aus einer Kooperation entstanden sind - entweder zwischen Unternehmen und einer Forschungseinrichtung oder zwischen Unternehmen und Start-Ups. Gesucht werden vor allem Zukunftsthemen und digitale Projekte. Bereits am 25. März findet die Preisverleihung statt.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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