Gewerbeflächen
Stadtverwaltung und Wirtschaft planen gemeinsam für die Zukunft Mülheims

Der Masterplan liegt nun als Entwurf vor. | Foto: Mülheim & Business
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Der Beigeordnete Prof. Peter Vermeulen, Felix Blasch, Amtsleiter für Stadtentwicklung und Bauordnung, und Mülheim & Business Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier haben mit Vertretern von Politik, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen den Entwurf eines „Masterplans Industrie und Gewerbe“ für Mülheim an der Ruhr beraten.

Der Masterplan versteht sich als städtebauliche Bestandsaufnahme des Wirtschaftsstandort und seiner Infrastruktur, zeigt damit Möglichkeiten zur strategischen und operativen Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Investitionsstandorts Mülheim an der Ruhr auf. Der Masterplan dient als städtebauliches Instrument des Baugesetzbuches, um wirtschaftliche Belange bei der Beurteilung von Baurecht zielgerichtet zu berücksichtigen.

Auf gut 80 mit Plänen, Luftbildern und Tabellen angereicherten Seiten haben die Verfasser die Rahmenbedingungen für die 5.700 in Mülheim ansässigen Unternehmen, von denen 95 Prozent kleine und mittelständische Unternehmen sind, beschrieben. Das Mülheimer Stadtgebiet ist weitgehend verplant. Zusätzliche Gewerbeflächen sind immer schwerer zu entschließen. Der Masterplan beschreibt daher weniger eine quantitative Entwicklung von Gewerbeflächen, sondern möchte eine qualitative Entwicklung der vorhandenen Flächen unterstützen.

Als städtebauliches Planungsziel für die nächsten Jahre wird die Sicherung und Steigerung der Wertschöpfung insbesondere in den beiden großen zusammenhängenden Industriegebieten (Rhein-Ruhr-Hafen und Industriegebiet Mannesmann) gesehen. Außerdem setzen Stadt und Wirtschaftsförderung auf die Ansiedlung und Förderung von wissensbasierter Wirtschaft in Verbindung mit den beiden Max-Planck-Instituten und der Hochschule Ruhr West und eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Infrastruktur insbesondere den Internetausbau per Glasfaser und das Thema Innovationsförderung auch durch die Errichtung eines Innovationszentrums im Umfeld der HRW.

„Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation allein um die Expansionsbedarfe der ansässigen Unternehmen nachzukommen sind aus vielen Gründen stark eingeschränkt, nicht zuletzt ist das knappe Gut Fläche nicht vermehrbar“, erklärte Bau- und Planungsdezernent Peter Vermeulen. Vermeulen und Schnitzmeier wiesen auf die laufende gemeinsame Initiative mit Kämmerer Frank Mendack zur Gewerbeflächenmobilisierung hin, für die der Rat der Stadt im vergangenen Jahr sieben Potenzialflächen mit insgesamt 25 Hektar Fläche zur weiteren Prüfung und Entwicklung beschlossen hatte: „Leider können wir auch diese Flächen, wenn überhaupt, nur mittelfristig anbieten und sind bis dahin weitgehend auf die Instrumente Nachverdichtung und Revitalisierung bestehender Gewerbeflächen und -gebiete beschränkt“, so M&B-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier.

Von den anwesenden Vertretern von Unternehmen und Verbänden kamen einige Hinweise und Anregungen. Gefordert wurden eine stärkere Fokussierung, eine Gesamtvision und ein Zeitplan mit Meilensteinen und konkreten Umsetzungsvorgaben. Daraufhin soll der vorgestellte Entwurf des Masterplans nun überarbeitet werden.

Stadt und Wirtschaftsförderung werden den überarbeiteten Entwurf des Masterplans auch für weitere Hinweise und Anregungen ab 15. März auf ihren jeweiligen Homepages veröffentlichen (www.muelheim-ruhr.de und www.muelheim-business.de). Anschließend soll der Masterplan am 2. April in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Mobilität der Politik vorgestellt werden.

Der Masterplan liegt nun als Entwurf vor. | Foto: Mülheim & Business
Mülheim & Business Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier (v.l.), Bau- und Planungsamtsleiter Peter Vermeulen und Felix Blasch, Amtsleiter für Stadtentwicklung und Bauordnung, stellten am 19. Februar den Masterplan "Industrie und Gewerbe" vor.  | Foto: Mülheim & Business
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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