Fit für die Zukunft
Stadt und innogy rüsten 30 Schulen auf LED um
"Es hat sich merklich erhellt in unserer Schule. Und auch in meinem Büro muss ich nicht mehr alle Lampen anmachen", freut sich Judith Koch, Leiterin der Realschule Mellinghofer Straße über die neue Beleuchtung, die die Stadt gemeinsam mit innogy in 30 Mülheimer Schulen installiert hat.
Von Andrea Rosenthal
Mehr als 4.000 LED-Lampen neuester Technik konnte der städtische Immobilienservice mit Hilfe der Firma innogy in 30 Schulgebäuden und Turnhallen in der Stadt mittlerweile einbauen. Weitere Projekte sollen folgen. Thorsten Brauer vom städtischen Immobilienservice schwärmt: "Die Technik ist weniger wartungsintensiv und bei einem Großteil der Leuchten, konnten die LED-Lampen ohne großen Aufwand die alten Leuchtstoffröhren ersetzen." Das ist zum einen kostengünstig und zum anderen nachhaltig.
Die aktuelle Umrüstphase lief von November 2019 bis Mai 2020. "Hier hat uns Corona sogar geholfen, weil wir den Lockdown für Arbeiten nutzen konnten, die wir sonst nur in den Ferien erledigen können", berichtet Gerd Mittich, der bei innogy das kommunale Partnermanagement für die Region Rhein-Ruhr leitet. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gehören zur Unternehmensphilosophie.
Seit 2018 wurden bereits 80 Prozent der Turn- und Sporthallen in Mülheim und ein Großteil der KiTas umgerüstet. und nun 30 Schulen. Die Materialkosten von 90.000 Euro sponserte innogy, die Arbeitskosten von 167.000 Euro übernahm die Stadt. Dieser Einsatz wird sich schnell amortisieren. Kämmerer Frank Mendack rechnet mit 60 Prozent der Energiekosten, die eingespart werden können. Und da bei der LED-Technik störanfällige Vorschaltgeräte oder Starter und schadstoffbeinhaltende Leuchtstoffröhren, die mit der Zeit an Strahlkraft verlieren, entfallen, sinken auch die Instandhaltungskosten. Man rechnet mit einer Gesamtersparnis von 93.000 Euro pro Jahr.
Rahmen für optimales Lernen
Aber vor allem ist die Lichtausbeute der LED-Technik besser als die alten Lampen. Es wurden bewusst LED-Röhren mit einer Lichtfarbe von 4.000 Kelvin gewählt. Ein warm-weißes Licht. Gerd Mittich betont: "Uns als Firma innogy ist es wichtig, den Rahmen für optimales Lernen zu schaffen."
Dafür dankte auch Schuldezernent Marc Buchholz der Firma innogy, die schon durch ihre Geschichte mit Mülheim eng verbunden sei. "Nun habe ich die Erwartung, dass wir die Erfahrung aus diesem guten Zusammenspiel auch auf die weiteren Projekte übertragen bekommen."
Zu den weiteren Projekten zählen die Sporthallen an der Kleiststraße und an der Lehnerstraße sowie die Turnhalle Borbecker Straße. Auch weitere Schulum- und -neubauten wie in Saarn und Broich stehen noch auf der Agenda.
Hier leuchtet es heller
An 30 Projekten wurde die Beleuchtung durch LED-Technik ersetzt. Dazu gehören:
- BK Kluse und Von-Bock-Straße
- Teerstegenschule
- Rembergschule
- Wilhelm-Busch-Schule
- GGS Dichterviertel
- Barbaraschule
- GGS Blötter Weg
- Erich-Kästner-Schule
- GGS Filchnerstraße
- GGS Hölterschule
- GGS Karl-Forst-Straße
- Katharinenschule
- GGS Klostermarkt
- Pestalozzischule
- GGS Steigerweg
- GGS Sunderplatz
- GGS Trooststraße
- GGS Zunftmeisterstraße
- GHS Gathestraße
- GHS Heißen
- Schule am Hexbachtal
- Gustav-Heinemann-Schule
- Gymnasium und Realschule Broich (Altbau)
- Gymnasium Heißen
- Martin-von-Tours-Schule
- KGS Schildberg
- RS Mellinghofer Straße
- RS Stadtmitte
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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