Reisen in Corona-Zeiten

Reisekauffrau Marion Spree berät bei Reisen ins In- und Ausland - jetzt aus dem Homeoffice.
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Im kommenden Jahr hätte Marion Spree mit ihrem Reisebüro an den Denkhauser Höfen 196 30-jähriges Firmenjubiläum gefeiert – doch dann kam Corona! Seit Mitte März musste sie das Büro wegen des Lockdowns zunächst schließen. Ende Juni kam sie glücklicherweise aus dem Mietvertrag heraus. „Meine Vermieterin war wirklich sehr kulant,“ so Marion Spree. Auch ihre langjährige Mitarbeiterin hat inzwischen einen Job in einer anderen Branche gefunden. Verdienen kann Marion Spree zurzeit nichts, denn Provisionen werden nur auf vermittelte Reisen fällig, die auch tatsächlich stattfinden. „Die Rückabwicklung der Buchungen und Erstattungsanträge sind für uns Reisebüros eine Menge Arbeit für nichts,“ so Marion Spree.

Nachdem alles betriebswirtschaftlich geregelt war, geht es Marion Spree aber wieder gut. Sie betreut ihren Kunden-Stamm jetzt von zuhause aus. „Und das klappt prima,“ so die Reisekauffrau. In den meisten Reisebüros arbeiten zurzeit nur die Inhaber selbst und viele im Homeoffice, denn die Reiseabsagen häufen sich seit dem Lockdown Mitte März. „Alles funktioniert gut per Telefon,“ so Marion Spree. Die Kunden waren es auch, die sie im Homeoffice bestärkten, weiterzumachen. Rückholaktionen wurden geplant, Beratungsgespräche über Gutscheine, Umbuchungen oder Stornierungen werden weitergeführt. Das ist für uns Reisebürokaufleute ein harter Job, so Marion Spree: „Von Fall zu Fall muss individuell entschieden werden.“

„Wichtig ist, dass Gutscheine, welche manche Veranstalter anstelle einer Rückzahlung anbieten, Insolvenz-versichert sind,“ so die Fachfrau. Ansonsten besteht keine rechtliche Handhabe für eine spätere Erstattung der Kosten sollte der Veranstalter die Krise nicht überstehen. Marion Spree empfiehlt in Corona-Zeiten das Reisen mit dem Auto oder aber Flugreisen ins europäische Ausland als Pauschalreisen, die über den Veranstalter abgesichert sind. Bei Neubuchungen - beispielsweise über die TUI - sind derzeit bis 14 Tage vor Abflug kostenlose Umbuchungen möglich, weiß die Reisekauffrau. Der Austausch mit dem Verband VUSR funktioniert hervorragend und auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen läuft richtig gut. Über neue Zusammensetzungen nach Corona wird untereinander beraten. Sie könnte sich künftig auch gegenseitige Vertretung unter den noch verbliebenen Reisekaufleuten vorstellen.

Marion Sprees Rat für Reisen lautet: Kunden sollten verfolgen, was das Auswärtige Amt entscheidet. Reisewarnungen sollten beobachtet werden. Heute wird häufig nachgefragt, welche Hotels überhaupt geöffnet haben. Marion Spree ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0208-757606 oder über e-mail: info@reisebuero-spree.de erreichbar. Nach Corona wünscht sich die Reisebüro-Fachfrau, dass Reisen und auch die Arbeit aller Kollegen im Reisebüro wieder etwas mehr Wert-geschätzt sein sollte.

Reisekauffrau Marion Spree berät bei Reisen ins In- und Ausland - jetzt aus dem Homeoffice.
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Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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