Vortrag am Max-Plack-Institut

Professor aus Berkeley wird in Mülheim geehrt

Um das Andenken an den Mülheimer Ausnahmewissenschaftler Prof. Karl Ziegler zu bewahren, haben im Jahre 1978 seine Frau Maria und seine Tochter Marianne eine besondere Stiftung ins Leben gerufen, die Karl-Ziegler-Stiftung. Ziel dieser Stiftung ist es, herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt für Gastvorträge nach Mülheim einzuladen. So sollen einerseits die  Chemiker für ihre besonderen Leistungen geehrt werden, andererseits sollen sie die vielen in Mülheim arbeitenden Nachwuchswissenschaftler inspirieren.

Bislang haben 30 Forscherinnen und Forscher das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung im Rahmen ihrer Karl-Ziegler-Gastprofessur besucht, darunter auch viele, die später einen Nobelpreis für Chemie erhielten. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Karl-Ziegler-Gastprofessor. Es ist F. Dean Toste, der als Professor University of California in Berkeley arbeitet.

Die Wahl Tostes ist dem Vorstand des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung nicht schwergefallen. „Wir möchten ihn für seine bahnbrechenden Beiträge zur homogenen Katalyse auszeichnen“, verrät Ferdi Schüth, geschäftsführender Direktor der Kohlenforschung, über den Kollegen aus Berkeley. „Insbesondere die Entwicklung und sein Verständnis von molekularen Goldkatalysatoren zeichnet Toste als brillanten Forscher aus.“

Auch in seinem Festvortrag, den F. Dean Toste am Dienstag, 16. Mai, am Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung halten wird, werden Katalysatoren eine wesentliche Rolle spielen.

F. Dean Toste: Supramolecular Catalysts as "Artificial Enzymes"
Dienstag, 16. Mai 2023, 16 Uhr
Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung,
Großer Hörsaal, Lembkestraße 7, 45470 Mülheim

Der Vortrag von F. Dean Toste (in englischer Sprache) ist öffentlich. Der Zutritt ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich.