EHA-Geschäftsführer Rolf Stiebel im Interview mit Marco Hortz
Präzisionsarbeit seit über 70 Jahren
In vielen Bäderbetrieben entstehen im Laufe der Zeit Zwischenräume oder Lücken in den Überlaufrinnenabdeckungen. Es kommt zu Schäden an der Rinnenrosten, Risse und Brüche im Material bergen Gefahren. Auch sind die zulässigen maximalen Spaltmaße in den einschlägigen Regelwerken definiert und zu überwachen. Für den Betreiber ist es oft schwierig den Anforderungen
gerecht zu werden. Gründe hierfür sind verschiedenartiger Ursache, wie beispielsweise falsche Bemaßungen, Temperaturunterschiede, Schwimm- und Badebeckensetzungen oder einfach Materialermüdung.
Fazit: Es muss stetig nachgebessert werden, sofern überdimensionierte Zwischenräume unter den einzelnen Elementen entstehen. Spalte über 8 mm bergen ein Verletzungsrisiko für die Beckennutzer ebenso wie offene Bruchstellen. Daher ist von der Planung und Ausmessung bis hin zur Verlegung Präzision gefordert. Im Rahmen des 70-jährigen Firmenjubiläums der EHA GmbH & Co.KG stand mir der Geschäftsführer Rolf Stiebel für ein Interview zur Verfügung.
Seit wann existiert die Firma EHA?
„Die Firma EHA wurde vor 70 Jahren am 30.10.1950 gegründet.“
Wo wurden ihre Abdeckroste in Schwimmbädern bereits installiert?
„Seit Jahrzehnten in ganz Deutschland, Europa und in vielen anderen Ländern. Mittlerweile rund 5.000 Installationen auf der ganzen Welt.“
Wie wird die Rutschhemmung gemäß DIN 51097 - Prüfung von Bodenbelägen; Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft; Naßbelastete Barfußbereiche; Begehungsverfahren; Schiefe Ebene nachgewiesen?
„Durch eine Prüfung und Zertifizierung des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK).“
Die Aufrollbarkeit der Roste sind ein großer Vorteil in Bezug auf die Reinigungsarbeiten. Gibt es weitere Besonderheiten?
"Das Material: Weich-PVC und die bis zu zwölf verfügbaren Farbvariationen.“
Wie viel Meter der Abdeckroste vertreibt die Firma EHA jährlich?
„Einige tausend Meter. In Summe für alle unsere Produkte verarbeiten wir bis zu 2,5 Millionen Laufmeter Profil.“
Welches war das spektakulärste realisierte Projekt in der Bäderbranche?
„Schwer zu sagen, die Ausrüstung einer Surfanlage durch einen belgischen Partner auf der Insel Kish/Iran, Ausrüstung von Kreuzfahrtschiffen, Ausrüstung des Olympia Parks München 1972, Lyon, u.v.m.“
Wie aktiv ist die Firma EHA im Bereich Umweltschutz?
„Wir sammeln unsere recyclingfähigen Produktionsabfälle und lassen diese zu einem Profil für ein weiteres Produkt verarbeiten.“
Welches Projekt wird aktuell umgesetzt?
"Im Oktober diesen Jahres installierten wir im Westfalenbad Hagen neue Abdeckroste. Die Bäderbetriebe der Stadt Hagen setzen unsere Produkte bereits seit Jahren in Ihren Bädern ein. Die HAGENBAD GmbH hat sich in diesem Jahr dazu entschlossen im Freizeit- und Solebad-Bereich des Westfalenbades die Überlaufrinnen-Abdeckungen nach 10-jähriger intensiver Nutzung zu erneuern. Das Freizeit- und Solebad im Westfalenbad wird jährlich von ca. 240.000 Gästen genutzt."
O-Ton von Betriebsleiter Andreas Bocklet-Schmidt der HAGENBAD GmbH:
„Für uns stand relativ schnell fest, dass die Firma EHA den Auftrag erhält. Dies ist unter anderem in den guten Erfahrungen begründet, die wir in den letzten 20 Jahren in unseren Freibädern mit dem Unternehmen machten und sowohl dem Preis-Leistungsverhältnis als auch in der räumlichen Nähe, die im Schadensfall zu sehr kurzen Wegen und schnellen Reaktionszeiten führt.“
Vielen Dank für das sympathische Interview und weiterhin viel Erfolg bei den zu zukünftigen Projekten.
Autor:Marco Hortz aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.