Unternehmertag nur digital
Olympia 2032 an Rhein und Ruhr in der Diskussion
Ohne Corona, ja ohne Corona… liefen zur Zeit die Olympischen Spiele in Tokio. Wir hätten vielleicht bereits über deutsche Medaillen jubeln können. Zuvor gänzlich unbekannte Menschen hätten uns durch ihre herausragende sportliche Leistung stolz gemacht. Wir hätten bei Siegerehrungen mit der deutschen Nationalhymne im Ohr eine Gänsehaut bekommen...
„Auch wenn die Pandemie einen Strich durch diese Rechnung gemacht hat, nehmen wir diesen Spirit mit in unseren ersten Unternehmertag digital“, erläutert Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Nicht nur die Mitglieder des Unternehmerverbandes sind dazu am Mittwoch, 12. August, um 18.30 Uhr eingeladen, sondern auch Sport- und Standort-Interessierte außerhalb der Mitgliedschaft. Alle Infos unter www.unternehmerverband.org/unternehmertag; Anmeldeschluss ist der kommende Freitag, 7. August.
Im online übertragenen Live-Stream diskutieren Michael Mronz von der privatwirtschaftlichen Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ und Rasmus C. Beck von der Business Metropole Ruhr. Welche Chancen ein solches weltweit beachtetes Ereignis für einen Wirtschaftsstandort haben kann, zeigen die austragenden Städte Tokio (1964) und München (1972): Beide Metropolen haben aus diesem Anlass ihren Nahverkehr erneuert, Fremdenverkehrs-Kapazitäten ausgebaut und Wohnviertel geschaffen, vor allem aber ihr weltweites Image verbessert. Beim Unternehmertag – moderiert von Jennifer Middelkamp, Pressesprecherin des Unternehmerverbandes – stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Sind derartige olympischen Investitionsschübe auch an Rhein und Ruhr zu erwarten? Oder stürzt der Gigantismus des Sportereignisses die Städte in den Ruin? Wie vermittelt man die Risiken und begeistert dann die Bevölkerung für das Großevent?
„Gerade in diesen Zeiten brauchen wir Mut und Perspektiven“, betont Schmitz, der aus diesem Grund die Gästeliste für den Live-Stream erweitert hat. „Die Bewerbungen anderer deutscher Städte für solche sportlichen Großevents sind bereits mehrfach am Widerstand der Bevölkerung gescheitert. Gerne würden wir aber helfen, die Bürger zu begeistern, denn uns hat das nachhaltige und ehrliche Konzept von Rhein Ruhr 2032 begeistert“, sagt Schmitz. Fast alle Sportstätten seien schon vorhanden, der Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet profitiere etwa durch den Ausbau von Infrastruktur, öffentlichem Nahverkehr oder digitalen Angeboten. „Wir sind für Olympia an Rhein und Ruhr!“
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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