Unternehmer 2023

Marion Spree berät nach wie vor in Sachen Reisen

Am vergangenen Samstag, 19. August, ist Marion Spree vom WiK-Vorstand zur Unternehmerin des Jahres gewählt worden. Bereits zu Anfang der Pandemie im Jahr hatte ich mit ihr gesprochen. Da wusste noch niemand, wie es weitergehen würde. 2021 hätte Marion Spree mit ihrem Reisebüro an den Denkhauser Höfen 30-jähriges Firmenjubiläum gefeiert.

Im Frühjahr 2020 nahm sie die Gelegenheit wahr, das Büro zu schließen, da sie zum Ende Juni aus dem Mietvertrag heraus kam. Verdienen konnte Marion Spree die kommenden Monate praktisch nichts, denn Provisionen werden nur auf vermittelte Reisen fällig, die zu diesem Zeitpunkt seltener stattfanden. „Die Rückabwicklung der Buchungen und Erstattungsanträge sind für uns Reisebüros eine Menge Arbeit für nichts,“ so Marion Spree damals.

Sie betreute ihren Kunden-Stamm damals und heute von zuhause aus. „Und das klappt prima,“ so die Reisekauffrau. Die Kunden waren es auch, die sie im Homeoffice bestärkten, weiterzumachen. Rückholaktionen wurden geplant, Beratungsgespräche über Gutscheine, Umbuchungen oder Stornierungen wurden weitergeführt. „Das war für uns Reisebürokaufleute ein harter Job,“ so Marion Spree: „Von Fall zu Fall musste individuell entschieden werden.“

„Wichtig war, dass Gutscheine, welche manche Veranstalter anstelle einer Rückzahlung angeboten haben, Insolvenz-versichert sind,“ so die Fachfrau damals. Ansonsten bestand keine rechtliche Handhabe für eine spätere Erstattung der Kosten, falls der Veranstalter die Krise nicht überstehen sollte. Marion Spree empfahl damals das Reisen mit dem Auto oder aber Flugreisen ins europäische Ausland als Pauschalreisen, die über den Veranstalter abgesichert sind.

Schön von Marion Spree zu hören, dass sie durchgehalten hat und zwar nach wie vor für Ihre Stammkunden erreichbar ist, sich jetzt aber auch langsam auf den Ruhestand vorbereitet, da sie auch selbst noch einiges von der Welt sehen möchte.