Agentur für Arbeit gibt Zahlen für Dezember bekannt
Lockdown-Auswirkungen spürbar
„Im Dezember gab es in der Ruhrstadt einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Damit ist die Arbeitslosigkeit zum vierten Mal in Folge gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 8,5 Prozent“ betont Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr.
Im Dezember 2019 waren allerdings rund 1.200 Menschen weniger arbeitslos als im Dezember 2020. Dieser Anstieg auf über 7.300 Menschen ohne Arbeit sei ohne Zweifel eine Folge der Corona Pandemie, weiß Christiane Artz. Die Auswirkungen spiegelten sich nicht nur in höheren Zugängen aus Beschäftigung, auch bei den Beschäftigtenzahlen, die nun für Juni 2020 vorlägen, würden erstmalig Auswirkungen des Lockdown zu erkennen sein.
Ende Juni 2020 waren in der Ruhrstadt 58.590 Menschen beschäftigt, das waren 1,8 Prozent weniger als noch im März 2020. Mit diesem Rückgang steht Mülheim nicht alleine da – in ganz NRW ist dieser zu erkennen. Die Spanne des Rückgangs in diesem Zeitraum liegt zwischen minus 0,14 Prozent und minus 2,8 Prozent. "Ohne den Einsatz der Kurzarbeit, wäre der Beschäftigungsrückgang noch stärker ausgefallen", ist sich die Agentur-Chefin sicher. "Betrachtet man die tatsächliche Inanspruchnahme der Kurzarbeit, deren Auswertung für Juni vorliegt, so befanden sich rund 5.300 Beschäftigte von Mülheimer Firmen in Kurzarbeit. Somit hat dieses Instrument viel abgefedert und Beschäftigung in hohem Maße gesichert!“
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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