ISG-Treffen zu Weihnachten
Grünkohlessen im Alten Bahnhof

Zahlreich waren die ISG-Mitglieder und der -Vorstand Mitte Dezember der Einladung zum Grünkohlessen gefolgt.
  • Zahlreich waren die ISG-Mitglieder und der -Vorstand Mitte Dezember der Einladung zum Grünkohlessen gefolgt.
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„Wir brauchen dringend Leute, die mithelfen,“ ISG-Vorsitzender Georg Meurer bringt es auf den Punkt. In diesem Winter konnte auf dem Sültenfuß kein Tannenbaum aufgestellt werden, da es an helfenden Händen fehlte. Das bedauerten alle Mitglieder der Interessengemeinschaft Styrumer Geschäftsleute (ISG) für den Standort Styrum und versprachen Abhilfe zu schaffen.
Die junge Generation ist in Zukunft gefragt, denn Georg Meurer kündigte am Mittwoch, den 13. Dezember, an, dass er in ein paar Jahren beabsichtigt, in Ruhestand zu gehen. Ein möglicher Nachfolger ist schon ins Auge gefasst und auch weitere junge Geschäftsleute könnten der ISG gut zu Gesicht stehen, so der Vereinsvorsitzende.
Zahlreiche ISG-Mitglieder waren zu einem stimmungsvollen, gemeinsamen Abend in den Bahnhof Styrum gekommen: Gartenbauer Carsten Stanke, Vertreter des 1. FC Mülheim und auch das Ehepaar Hennenbruch, deren Uhren- und Schmuckgeschäft auf der Oberhausener Straße in diesem Jahr 125-jähriges Bestehen feierten. Familie Hennenbruch gehört zu den Gründungsmitgliedern der ISG – ebenso Elisabeth Heitmann, die 1957 in den Restaurant-Betrieb des Styrumer Bahnhofs eingeheiratet hatte. Heute leiten ihre beiden Söhne das familiengeführte Restaurant, im Haus der ehemaligen Bahnmeisterei.
Malermeister Gerhard Wangen von der Düppelstraße war gekommen und auch die Brüder Patrick und Jannick Geissler vom REWE an der Heidestraße. Seit vier Jahren leitet die Familie den Markt an der Heidestraße. Insgesamt beschäftigen sie 130 Mitarbeiter an drei Standorten. Knut Binnewerg, Vorsitzender des Vereins bürgerbus e.V., fasst die Gelegenheit beim Schopfe und diskutierte angeregt mit dem FDP-Vertreter der BV II Carsten Ulff. Es ging um die fatale Parksituation Oberhausener Straße und die Müll-Problematik rund um den Sültenfuß. Dazu konnte auch Peter Lamberti von der anliegenden Phoenix-Apotheke Fakten beisteuern - und auch das Geschäft Hennenbruch oder der Fahrschulbetrieb Georg Meurer ärgern sich ständig über Müll aus der Mitnehm-Gastronomie.
Carsten Ulff (FDP) versprach einige Anregungen aus der Runde mit der FDP Fraktion Mülheim zu besprechen, die Problematik „Sültenfuß“ in die nächste BVII- Sitzung mitzunehmen und dort mit der Verwaltung lösungsorientiert zu Handeln. Er würde es zudem begrüßen, wenn künftig alle Styrumer Vereine miteinander kommunizieren und sich mit VertreterInnen der BV II an einen Tisch setzen würden.
Zum Stadtbild sollte aber auch zu bedenken sein, dass die Oberhausener Straße einmal die Vorzeige-Straße in Styrum war, erinnert sich Elisabeth Heitmann – mit vielen historischen Gebäuden, so Georg Meurer. Der 2. ISG-Vorsitzende Volker Lindvers von gleichnamiger Kindertagespflege bekannte sich zum Stadtteil: „Ein wirklich schöner und bemerkenswerter Stadtteil,“ in den er und seine Frau gerne gezogen sind.
Die nächste Stadtviertel-Konferenz für Styrumer Akteure und Stadtteil-Interessierte findet am Dienstag, 23. Januar, um 19 Uhr im Aquarius Wassermuseum statt.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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