Danke, danke, danke!
Eisenbahnbrücken wieder in Betrieb
Am 17. September 2020 ereignete sich auf der A40 in Mülheim-Styrum ein folgenschwerer Unfall. Ein alkoholisierter LKW-Fahrer krachte mit einem Tanklaster in die Leitplanken unterhalb der Eisenbahnbrücken. Bis zu 1.000 Grad Hitze entwickelte sich in dem Flammenmeer. Nach eingehenden Untersuchungen von Ingenieuren und Statikern mussten die Eisenbahnbrücken abgerissen werden.
Viel Ärger für die Bahnpendler im ÖPNV. „Denn ist das eine der Hauptschlagadern im Revier mit vielen ICE und Nahverkehrszügen.“ sagt Norbert Strathmann, Projektmanager der DB. Staus und Umleitungen wegen Sperrung der A40 für die Autofahrer. Erheblicher zusätzlicher Lärm und Autoverkehr für die Anwohner und natürlich ein Millionenschaden.
Nach nun etwas über einem Jahr sind alle „Behelfsbrücken“ für den Zugverkehr und die A40 wieder in Betrieb. Diese Gelegenheit nutzte Oberbürgermeister Marc Buchholz sich mit allen an der Mammutaufgabe Betroffenen, die einen wesentlichen Anteil an der schnellen Wiederherstellung hatten, zu treffen und ein dickes Dankeschön auszusprechen. „Ein ganz großes Dankeschön geht an alle an der Abwicklung Beteiligten. Aber auch an die Bahnpendler, welche Mehraufwand und mehr Zeit aufbringen mussten. Ebenso natürlich die stressgeplagten Autofahrer. Und selbstverständlich die Anwohner, die zusätzlichen Lärm ertragen mussten. Nochmals vielen Dank für Verständnis und die supertolle Zusammenarbeit.“
Wille war vorhanden
Staatssekretär Dr. Schulte aus dem NRW-Verkehrsministerium führte aus: „Wir haben Alle auf eine gemeinsame Linie eingeschworen. Hier waren handfeste wirtschaftliche Konsequenzen im Spiel. Das, dass alles so schnell und reibungslos funktioniert hat, liegt auch daran, dass die Begeisterung auf solche Projekte und deren fristgerechte Durchsetzung vorhanden war und noch vorhanden ist.“
Überall waren nur strahlende und zufriedene Gesichter zu sehen. Die Freude über die Wiedereröffnung der Brücken war den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft ins Gesicht geschrieben, als sich die Beteiligten auf dem Betriebsgelände von Salzgitter Mannesmann trafen um ein Resümee zu ziehen. „Es war schön zu sehen, wie die Räder aller Beteiligten ineinander gegriffen haben.“ freute sich OB Bucholz. Dr. Schulte fragte fröhlich in die Runde: „Gab es Bedenken über die Planungen, die Wiederherstellung und prognostizierte Inbetriebnahme des Bahn- und Autoverkehrs?“ Natürlich gab es die, aber so recht mochte keiner das zugeben. Zu groß war und ist die Zufriedenheit, dass die wirtschaftlichen Abläufe nun wieder reibungslos ablaufen können. Udo Maslowski, RSE GmbH (Salzgitter Mannesmann) erklärte: „Wir sind hart getroffen worden. Über 90% der Lieferungen in unser Werk erfolgen von Duisburg über die Schiene ins Werk nach Mülheim. Und 100% der fertigen Produkte verlassen das Werk über die Schiene. Daher sind wir erleichtert, dass nun alles wieder in geregelten Bahnen laufen kann.“
Die Deutsche Bahn kann's
Dem schloss sich auch Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB NRW, an. „Wenn die Bahn etwas will, dann kann sie das auch! Und in diesem Fall haben wir beweisen, dass wir im Dienste der Wirtschaft stehen und diese umfangreich unterstützen.“ Gleichwohl bleibt das Problem, dass etliche Waren wieder von der Bahn auf die Straße gewandert sind. „Das wieder umzukehren bedarf genau solchen Anstrengungen wie die gemeinsame Teamarbeit bei diesem Projekt. Dafür nochmals allen Mitstreitern herzlichen Dank.“
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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