Arbeitsmarkt
Einsatz für eine zweite Chance

BBWE-Prokurist Stefan Trost und der Vorsitzende des BBWE-Trägervereins Dieter Schweers | Foto: Foto: Agentur Köhring
  • BBWE-Prokurist Stefan Trost und der Vorsitzende des BBWE-Trägervereins Dieter Schweers
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BBWE. Das steht seit 2009 für Gemeinnützige Gesellschaft für Beratung, Begleitung und Weiterbildung. Dahinter steht ein Verein, der vor 50 Jahren von Mitgliedern aus Rat und Verwaltung ins Leben gerufen wurde, um die Ausbildung des Kaufmännischen Nachwuchses zu fördern.

1986 wandelten sich angesichts zunehmender Jugendarbeitslosigkeit die Aufgaben und mit ihnen der Name. Es entstand die Berufsbildungswerkstatt. An der Spitze ihrer Nachfolgegesellschaft stehen heute der Geschärftsführer Halil Gülkan und Prokurist Stefan Trost. Der Trägerverein, dem neben einigen Ratsmitgliedern auch Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff und Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier angehören, steht der ehemalige Schul- und Jugendamtsleiter Dieter Schweers vor.

Zurzeit bekommen 800 Mülheimer generationsübergreifend bei der BBWE eine zweite Chance, ihr oft sozial, gesundheitlich oder bildungstechnisch begründeten Einstellungshürden zu überwinden und eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen. Eine intensive persönliche Ausbildung und persönliche Begleitung durch die Handwerksmeister, Sozialpädagogen, Lehrer und Psychologen der BBWE machen es möglich, dass immerhin 30 Prozent mit der Starthilfe durch die überbetrieblichen Ausbildungswerkstätten der BBWE einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Weitere 50 bis 60 Prozent sind nach dieser Starthilfe fit für eine Anschlussqualifikation, die ihre Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt optimiert.

Finanziert wird die berufliche Bildungsarbeit der BBWE durch Mittel der kommunalen Sozialagentur, der Bundesagentur für Arbeit, des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Auch wenn sich mit der Arbeitmarktpolitik auch der Zuschnitt der Förderprogramme der BBWE, zu denen auch Sprachkurse für Zuwanderer und Flüchtlinge gehören, immer wieder ändert, bleibt ihre Aufgabe einer hohen und konjunkturunabhängigen Sockelarbeitslosigkeit unverändert wichtig.

"Wir werden auch in Zukunft immer Menschen haben, die ihr persönliches Säcklein zu tragen haben und aufgrund ihrer Handicaps unsere Unterstützung brauchen", sind sich Stefan Trost und Dieter Schweers einig. Mehr zum Thema findet man im Internet unter: www.bbwe.de

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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