Nachfrage nach Hygieneschutz wächst bei der RRG
Eine Erfolgsgeschichte
Wie viele mittelständische Unternehmen traf die Corona-Krise auch die Mülheimer RRG INDUSTRIETECHNIK GmbH hart. Im Blechbau (Lärmschutzkabinen, Kapseln und Wände) blieben die Aufträge aus. Also überlegten Geschäftsführung und Mitarbeiter, wie man kurzfristig Produkte herstellen könnte, die nachgefragt sind. Innerhalb kurzer Zeit stellte der Betrieb Hygieneschutzwände und Spuckschutz her (wir berichteten).
Aus der Not wurde so eine Erfolgsgeschichte. Denn die Nachfrage wuchs stetig, inzwischen bietet RRG sechs Produktgruppen rund um den Hygieneschutz an, die zur Zeit in Geschäften, Praxen und allen Betrieben mit Publikumsverkehr benötigt werden. Dazu gehören Hygieneschutz für den Kassen- und Arbeitsbereich, Hygieneschutzwände mit einer Durchreiche, mobile Trennwände mit Schallschutz plus Werbetafelfunktion sowie Desinfektionsständer mit Spender.
"Wir haben erst Anfang April mit der Vermarktung begonnen und konnten bis Ende des Monats bereits einen fünfstelligen Umsatz erzielen", freut sich Geschäftsführer Michael Lübke. Das half, die Kurzarbeitsquote im Betrieb zu verringern. Vor allem Kunden aus Mülheim und Umgebung fragten an.
Die Produktionsstätten vor Ort, darunter auch eine eigene Lackierwerkstatt, machen es möglich, auf Kundenwünsche ganz individuell einzugehen. Aus eigener Erfahrung weiß Michael Lübke: "Die Hygieneschutzvorschriften sind häufig nicht optimal umgesetzt." Oft mussten Betriebe zunächst auch improvisieren. Da sieht Lübke den Vorteil seiner Produkte: "Wir können diese passgenau für den Kunden anfertigen". Wenn die Nachfrage weiterhin so gut ist, hofft der Geschäftsführer, könnte man weitere Kurzarbeit abbauen.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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