Alles wird neu am und im Hotel Noy – Eröffnung in gut einem Jahr

„Ein wichtiger Impuls für die Mülheimer Innenstadt“

„Genaues kann ich noch nicht sagen, weil wir mit Hochdruck in der Planung sind, aber eines steht fest. Das frühere Hotel Noy, eine wahre Institution in Mülheim, wird für die Innenstadt künftig ein richtiger Hingucker mit Wohlfühl-Atmosphäre für die Gäste.“ Frank Lenk, Sprecher des Käufers und bundesweit tätigen Bremer Investors 1980 Real Estate GmbH, sieht einer „enormen Bereicherung der Hotel-Landschaft“ optimistisch entgegen.

Wie die Mülheimer Woche bereits im Vorfeld berichtete, hat die Familie Noy ihr Traditionshaus „schweren Herzens“ verkauft, wobei die Entscheidung schon vor „Corona-Zeiten“ fiel. Man hat sich für den Bremer Investor entschieden, weil der Zukunftsperspektiven aufgezeigt habe, die der Innenstadt-Entwicklung zugute kämen.

„Mit Hotelprojekten“, so Lenk im Gespräch mit unserer Redaktion, „hat der Investor schon reichlich Erfahrungen. Es waren und sind keine Schnellschüsse, sondern durchdachte Konzepte.“ Deshalb werde das Hotel Noy auch auf längere Zeit geschlossen bleiben und eine Baustelle sein. Aber, so der Sprecher, pünktlich am 1. Juli des kommenden Jahres wird das Hotel eröffnet und in neuem Glanz erstrahlen, innen wie außen.

Am Zahn der
Zeit genagt

Das sei auch nötig, denn am Hotel nagte halt der Zahn der Zeit. Das Gebäude wird komplett entkernt und nach den neuesten Hotelstandards umgebaut und aufbereitet. Der Investor wird das Hotel aber nicht in Eigenregie führen, sondern hat bereits verbindlich einen Betreiber gefunden. Obwohl Lenk noch keinen Namen nennen wollte, könne man davon ausgehen, dass es sich um eine erfahrene, bestens im Hotelbereich anerkannte und innovativ aufgestellte Kette handelt, die Mülheim und der Region zu steigenden Übernachtungszahlen verhelfen werde.

Das Grobkonzept steht, an Feinheiten und Details wird noch gefeilt. Auf jeden Fall, so Frank Lenk, wird es ein Haus, das den Begriff „Designer-Hotel“ mit Leben füllt und „wahrlich verdient hat.“ 1980 Real State hat schon einige Designer-Hotels auf den Weg gebracht, die alle anders aussehen. Individualität stehe stets im Vordergrund. Deshalb könne man zum jetztigen Zeitpunkt auch nicht konkreter werden.

Aufwertung
der Schloßstraße

Über den Kaufpreis und die Investitionssumme wollte Lenk ebenfalls nichts sagen, meinte aber, dass es eine „stattliche Summe“ sei, die zeige, dass man den Hotelstandort Mülheim an der Ruhr hoch bewerte. Zudem gebe der Investor ein klares Bekenntnis zum Standort ab. Wenn die Pläne spruchreif seien, werde man auch die Öffentlichkeit informieren. Unter welchem Namen das Hotel firmieren wird, sei ebenfalls noch nicht geklärt. Selbst den Namen „Hotel Noy“ wollte er nicht „gänzlich ausschließen.“

Lenk: „Alle unsere Maßnahmen werden sich auch äußerlich an die Gegebenheiten und das Ortsbild anpassen und für eine deutliche Aufwertung der Schloßstraße sorgen.“ Auch Karlheinz Noy ist davon überzeugt, dass das Projekt ein „wichtiger Impuls für die Mülheimer Innenstadt sein wird.“