Innenstadt
Dritter Pop-up-Store öffnet am 9. August
Ab dem 9. August geht der Pop-up-Shop in der Mülheimer Innenstadt in seine dritte und letzte Runde. Nach "4330 Mülheim" und dem Hagebaumarkt testet Julian Schick mit seinem Good-Life-Konzeptstore den Standort an der Ecke Löhberg/Kohlenkamp. Die beiden Vorgänger bleiben der City zumindest zum Teil erhalten.
Während Jörn Gedig mit 4330 Mülheim an der Wallstraße sowie an der Delle ansässig wird, schließt Familie Buhren vom Hagebaumarkt eine Kooperation mit Tepel. Das Traditionsgeschäft ist neuerdings schräg gegenüber an der Ecke Wallstraße beheimatet und wird für den Hagebaumarkt künftig Beratungs- und Abholstandort sein. Zusätzlich zum Sortiment im Bereich Sicherheitstechnik wird Tepel den Dienst "Click & Reserve" übernehmen.
"Wir sind hier gestartet, um unsere Innenstadtkunden kennen zu lernen", erklärt Hagebaumarkt-Geschäftsführer Hartmut Buhren. "Wir hatten einen durchgängigen Kundenverkehr, können hier aber nicht unser komplettes Angebot abbilden", bilanziert Buhren nach drei Monaten Pop-up-Geschäft. "Es ist der Trend erkennbar, dass die Kunden für jede Lösung ein spezielles Produkt haben möchten", ergänzt Timo Buhren, der als Leiter des Hagebaumarkt-Ablegers in der City verantwortlich zeichnete.
Schick steht für Zielgruppe Nummer drei
Für City-Managerin Gesa Delija war die zweite Runde damit auch ein Erfolg. "Wir hatten insgesamt drei Zielgruppen: Die Gründer, Bestandshändler und Einzelhändler, die über eine Standortverlegung in die City nachdenken", erklärt Delija. In der letzten Kategorie fiel die Wahl der Jury auf Julian Schick. Mit "Good Life" ist er aktuell am Dickswall 4 ansässig. Auch aus Respekt vor der nahenden Großbaustelle hat er dort aber zum Ende des Monats gekündigt. Am Löhberg/Kohlenkamp erhofft er sich vor allem durch das Perfetto jede Menge Laufkundschaft. "Bislang sind die Leute doch eher gezielt zu mir gekommen", sagt Schick.
Angefangen hat für ihn alles vor neun Jahren mit einem eigenen Produkt: individuell gestaltbare Lichterketten. Danach habe er sein Sortiment immer erweitert. Kinderrucksäcke, Nachtlichter, handgefertigte Kindermode .
"Auf Social Media bin ich immer auf der Suche nach neuen Trends, vor allem aus Skandinavien",
sagt der Unternehmer.
Mehrfach hat er Leerstände in der Altstadt genutzt, war zuletzt auch auf dem Adventsmarkt mit einem 30 Quadratmeter großen Verkaufscontainer vertreten. "Ich bin direkt auf die Eigentümer zugegangen", erzählt er.
Eventcharakter in der City
Die drei Monate in der Innenstadt möchte Schick nicht mit dem reinen Verkauf verbringen. Am 23. August hat er zum Beispiel eine Düsseldorfer Destillerie zu Gast und veranstaltet einen Gin-Abend mit Musik. Für Kinder wird es über Instagram einen Foto-Wettbewerb mit einem 1,60 Meter großen Rucksack geben und zwei Brüder präsentieren handgemachtes Porzellan und Teppiche.
Schick passt damit genau zu den Vorstellungen des Pop-up-Konzepts. "Die Zeiten, in denen man hinter der Theke gestanden und nur auf den Kunden gewartet hat, sind vorbei", weiß auch Gesa Delija. Wie es mit ihrem Konzept weitergeht, steht noch in den Sternen. Der Mietvertrag für die Immobilie läuft Ende November aus.
Autor:Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr | |
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