Aktuelle Arbeitsmarktstatistik
Der Mülheimer Arbeitsmarkt im November
„Auch im November hat sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Mülheim weiter fortgesetzt. Die Arbeitslosenquote hat sich um 0,1 Prozentpunkte reduziert und beträgt nun 7,9 Prozent. Der Mülheimer Arbeitsmarkt zeigt sich trotz der anhaltenden Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, stabil und aufnahmefähig. So stehen den arbeitsuchenden Menschen in Mülheim aktuell mehr als 1.500 freie Arbeitsstellen zur Verfügung, 355 mehr als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt und sogar 117 mehr als im November 2019 – also vor der Pandemie. Die Unternehmen haben uns in diesem Monat zudem mit 362 Vakanzen 100 freie Stellen mehr gemeldet als im November 2019“, erläutert Gabriele Sowa, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Aktuell ist es schwer einzuschätzen, welche Auswirkungen die sich verschärfende pandemische Lage sowie die zunehmenden Lieferengpässe auf den Arbeitsmarkt haben werden. Klar ist, dass manche Branchen besonders betroffen sind und auch zukünftig sein werden. Unternehmen, die aufgrund dessen Kurzarbeit anzeigen müssen, können sich online auf unserer Homepage informieren. Die maximale Bezugsdauer von 24 Monaten wurde ganz aktuell bis Ende März 2022 verlängert. Ein richtiges und wichtiges Signal, denn die Kurzarbeit hat in der Ruhrstadt in den vergangenen eineinhalb Jahren tausende Arbeitsplätze gesichert.“
Ausführlich Informationen zur Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld gibt es hier:
https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
Arbeitslosigkeit
Im November sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 118 Personen. Somit waren insgesamt 6.847 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 503 Personen (-6,8 %). Die Arbeitslosenquote beträgt 7,9 % (-0,1 %-Punkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im November 1.617 Arbeitslose, 18 Personen weniger als im letzten Monat und 565 weniger als im November 2020 (-25,9 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.230 Arbeitslose, 100 Personen weniger als im letzten Monat und 62 mehr als im November 2020 (+1,2 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 261 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 2 mehr als im Oktober und 75 weniger als im November 2020. Die Jugendarbeitslosenquote hat sich diesen Monat nicht verändert und beträgt weiterhin 3,5 %. Von den Jugendlichen befanden sich 108 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 2 mehr als im Oktober und 31 weniger als im November 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 153 arbeitslose Jugendliche registriert, 44 weniger als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.015 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Oktober um 32 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 416 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im November für Mülheim 8.990 Personen. Das waren 11 weniger als im Oktober und 282 weniger als im November 2020. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,2 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 1.997 Personen (12 weniger als im Vormonat und 588 weniger als im November 2020). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 6.992 Personen, 305 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 362 neue Stellen akquirieren, 61 mehr als im Vormonat und 34 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.537 Arbeitsstellen, 36 mehr als im Oktober und 355 mehr als im November 2020.
Im November wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit, gefolgt von dem Gesundheits- und Sozialwesen inklusive Lehre und Erziehung gemeldet.
Kurzarbeit
Im November haben 5 Mülheimer Betriebe für potentiell 89 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit befinden sich damit weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im November 2020 hatten 110 Betriebe Kurzarbeit angezeigt für 1.045 potentiell betroffene Beschäftigte. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zeigt sich nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Mai 2021 in Mülheim 575 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 3.267 betroffenen Beschäftigten.
Autor:Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr | |
Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr |
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