Statistik zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
Der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt im Juli
Der Ausbildungsmarkt in Mülheim
• Unversorgte Bewerber/innen: 264 (+12 oder 4,8 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 457 (-23 oder -4,8 % zum Vorjahr)
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,73
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2020 meldeten sich 869 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (-1,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Im gleichen Zeitraum wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 1.038 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 5,1 % zum Vorjahreszeitraum.
Aktuell gelten noch 264 Bewerber/innen als unversorgt (+4,8 % zum Vorjahresmonat). Diesen stehen 457 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-4,8 zum Vorjahresmonat).
Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in fast allen Bereichen. Zu den Top 10 gehören Kaufmann/-frau im Einzelhandel (45), Verkäufer/in (42), Kaufmann/-frau – Büroma-nagement (26, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik (22), Handelsfachwirt/in – Aus-bildung (20), Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (19), Fleischer/in (18), Fachverkäu-fer/in - Lebensmittelhandwerk – Fleischerei (17), Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (13), Medizinische/r Fachangestellte/r (12)
„In Mülheim fehlen uns nach wie vor Ausbildungssuchende, um die vorhandenen Ausbildungsstellen adäquat besetzen zu können. Deswegen ist es so wichtig, dass sich die jungen Mülheimerinnen und Mülheimer, die sich vorstellen können, eine Ausbildung zu absolvieren, bei uns melden. Nicht immer muss es der weitere Schulbesuch oder ein Studium sein. Eine duale Berufsausbildung bringt viele Vorteile, die unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater gerne im persönlichen Gespräch auf-zeigen“, betont Jan Boesten, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Oberhau-sen/Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Unter dem Motto ‚Sommer der Berufsausbildung‘ legen wir gerade noch mal alles in die Waagschale und möchten auch in den kommenden Wochen noch Ausbildungssuchende und Ausbildungsangebote zusammenbringen. Denn der Ausbildungsstart August bzw. September ist nicht in Stein gemeißelt. Jugendliche können auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einsteigen. Mit rund 450 offenen Ausbildungsstellen in Mülheim bieten sich tolle Chancen für alle Ausbildungssuchende.“
Kontakt zur Berufsberatung:
Telefonnummer: 0208 8506 112 (montags bis donnerstags von 9 - 16 Uhr und freitags von 9 - 14 Uhr)
Mail an: muelheim-ruhr.berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
Telefonnummer: 0800 4 5555 20 (montags bis freitags von 08 - 18 Uhr)
Mail an: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Der Arbeitsmarkt in Mülheim
• Arbeitslosenzahl: 7.491 (-6 / -0,1 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -197 / -2,6 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,6 % (-0,1 %-Punkte)
„Aufgrund des leichten Rückgangs der Arbeitslosigkeit beträgt die Arbeitslosenquote in Mülheim nun 8,6 %. Leicht gestiegen ist im Juli die Jugendarbeitslosigkeit mit einem Plus von 36 Personen. Dies ist durchaus saisontypisch. Einige junge Menschen melden sich nach Beendigung der Berufsausbildung zunächst arbeitslos, da sie nicht oder nicht direkt von dem Ausbildungsbetrieb übernommen werden konn-ten. Mit Blick auf den aktuellen Stellenbestand und den Bedarf an ausgebildetem Personal sehe ich aber gute Chancen, dass die jungen Menschen zeitnah eine neue Beschäftigung finden werden“, betont Jan Boesten, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Im Juli konnten 339 Men-schen durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11,9 % mehr als im Juni. Ein positives Signal, denn dadurch ist der für Juli übliche saiso-nale Anstieg der Arbeitslosigkeit ausgeblieben. Zudem wurden uns im Juli 445 freie Arbeitsstellen von den Betrieben gemeldet – damit befinden wir uns sogar leicht über dem Niveau von Juli 2018. Die Lockerungen tragen dazu bei, dass Betriebe wie-der vermehrt Personalbedarf haben und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen möchten.“
Arbeitslosigkeit
Im Juli sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 6 Personen. Somit waren insgesamt 7.491 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Ar-beitslosigkeit um 197 Personen (-2,6 %). Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 % (-0,1 %-Punkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im Juli 1.946 Arbeitslose, 23 Personen mehr als im letzten Monat und 390 weniger als im Juli 2020 (-16,7 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.545 Arbeitslose, 29 weniger als im letzten Monat und 193 mehr als im Juli 2020 (+3,6 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 305 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 36 mehr als im Juni und 115 weniger als im Juli 2020. Die Jugendarbeitslosenquote ist um 0,5 %-Punkte gestiegen und beträgt nun 4,1 %. Von den Jugendlichen befanden sich 186 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 43 mehr als im Juni und 14 weniger als im Juli 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 119 arbeitslose Jugendliche registriert, 7 weniger als im Juni und 101 weniger als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.277 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Juni um 41 Perso-nen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 864 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Juli für Mülheim 9.316 Personen. Das waren 110 weniger als im Juni und 141 weniger als im Juli 2020. Die Unterbeschäftigungsquote be-trägt 10,5 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.320 Personen (13 weniger als im Vormonat und 364 weniger als im Juli 2020). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 6.996 Personen, 97 weniger als im Juni und 223 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten ins-gesamt 445 neue Stellen akquirieren, 138 mehr als im Vormonat und 168 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.295 Arbeitsstellen, 157 mehr als im Juni und 215 mehr als im Juli 2020. Im Juli kamen die meisten freien Stellen aus dem Bereich Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (vor allem Ausbauberu-fe), gefolgt von Produktion und Fertigung (vor allem Maschinen- und Fahrzeugtechnikbe-rufe).
Kurzarbeit
In diesem Monat ist erstmals kein nennenswerter Eingang von neuen Anzeigen zu ver-zeichnen. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zeigt sich nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Januar 2021 in Mülheim 731 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 4.811 betroffenen Beschäftigten.
Autor:Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr | |
Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr |
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