Anzeige

Arbeitslosenstatistik
Der Arbeitsmarkt im März in Mülheim an der Ruhr

• Arbeitslosenzahl: 7.695 (+8 / +0,1 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +1.420 / +22,6 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 9,0 % (+ 0,1%-Punkte)

„Insgesamt gab es im März einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote ist minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 9,0 % gestiegen. Dennoch ist die Frühjahrsbelebung auf dem Mülheimer Arbeitsmarkt angekommen. Das zeigt der Rückgang der arbeitslosen Menschen im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 3,3 %. In der Grundsicherung gibt es hingegen einen Anstieg um 1,6 % - die Lang-zeitarbeitslosigkeit steigt also weiterhin an. Der Anteil der Menschen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind, liegt aktuell bei 51,1 %. Hier werden wir weiter und noch intensiver von Anfang an auf das Thema Qualifizierung setzen und den Menschen passende Angebote machen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden und Beschäftigungsaufnahmen zu beschleunigen. Denn die Unternehmen suchen nach wie vor in erster Linie Fachkräfte.“ betont Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim. „Dass der Arbeitsmarkt trotz anhaltenden Lockdowns aufnahmefähig ist, zeigen auch die neu begonnenen Arbeitsverhältnisse. So haben im März 270 Menschen eine Beschäftigung aufgenommen, das waren 15,4 % mehr als im Februar.“ so die Arbeitsmarktexpertin.

Arbeitslosigkeit
Im März stieg die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 8 Personen. Somit waren insgesamt 7.695 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 1.420 Personen (+22,6 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf
9,0 % gestiegen.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im März 2.255 Arbeitslose, 76 Personen weniger als im letzten Monat und 574 mehr als im März 2020 (+34,1 %).

Entwicklung in der Grundsicherung
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.440 Arbeitslose, 84 mehr als im letzten Monat und 846 mehr als im März 2020 (+18,4 %).

Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 326 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 54 weniger als im Februar und 101 mehr als im März 2020. Die Jugendarbeitslosenquote ist um 0,7 %-Punkte gesunken und beträgt nun 4,3 %. Von den Jugendlichen befanden sich 154 Per-sonen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 11 weni-ger als im Februar und 50 mehr als im März 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 172 arbeitslose Jugendliche registriert, 43 weniger als im Vormonat und 51 mehr als im Vorjahresmonat.

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.931 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Februar um 61 Per-sonen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 949 Frau-en und Männern.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im März für Mülheim 9.600 Personen. Das waren 29 mehr als im Februar und 800 mehr als im März 2020. Die Unterbeschäftigungsquote be-trägt 10,8 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.681 Personen (79 weniger als im Vormonat und 551 mehr als im März 2020). Bei dem Mülheimer Job-center lag die Unterbeschäftigung bei 6.920 Personen, 109 mehr als im Februar und 250 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 263 neue Stellen akquirieren, 56 weniger als im Vormonat und 28 weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.044 Arbeitsstellen, 63 mehr als im Februar und 219 weniger als im März 2020. Die meisten freien Stellen mel-deten im März Arbeitgeber aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (zum Beispiel medizinische Gesundheitsberufe) gefolgt von dem Bereich Produktion und Fertigung (zum Beispiel Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe).

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2020 waren am Arbeitsort Mülheim an der Ruhr insgesamt 59.358 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 768 Beschäftigte mehr als im Juni 2020 (+1,3 %) und 1.022 Personen oder 1,7 % weniger als im Vorjahresquartal (September 2019). Von den Beschäftigten arbeiteten 74,1 % in Voll-zeit.

Kurzarbeit
Im März haben 26 Mülheimer Betriebe (121 weniger als im Februar) für 231 Beschäftigte
(-863 zu Februar) Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tat-sächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Somit liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für September vor. Im September befanden sich in Mülheim 461 Betriebe (-45 zu August) in Kurzarbeit, davon waren 3.260 Mitarbeiter/innen (-626 zu August) betroffen.

Autor:

Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr

Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.