Arbeitsmarktbericht
Arbeitslosigkeit sinkt im September in Mülheim an der Ruhr
• Arbeitslosenzahl: 6.948
• Veränderung zum Vormonat: -196/ -2,7 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: -140 / -2,0 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,8 % (-0,3 %-Punkte)
„Der September beschert dem Mülheimer Arbeitsmarkt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, sodass die Arbeitslosenquote nun 7,8 Prozent beträgt. Das Sommerloch ist also überwunden“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr, betont aber auch: „Dies ist jedoch kein Grund zur Euphorie, denn die Zurückhaltung der Unternehmen aufgrund der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage hält an. Die Betriebe reagieren nach wie vor recht verhalten. Dennoch konnten in diesem Monat mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen, als im August. Hier verzeichnen wir ein Plus von 25,8 Prozent. Zudem haben in diesem Monat wieder Sprachkurse begonnen, in die zahlreiche arbeitslose Ausländerinnen und Ausländer eingemündet sind.“
Arbeitslosigkeit
Im September sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 196 Personen. Somit waren insgesamt 6.948 Mülheimerinnen und Mülheimer arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 140 Personen (-2,0 %). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 7,8 Prozent (- 0,3 %-Punkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.853 Arbeitslose, 63 Personen weniger als im August und 151 Menschen mehr als im September 2023 (+8,9 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.095 Arbeitslose, 133 weniger als im August und 291 Personen weniger als im September 2023.
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 393 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 12 mehr als im August und 85 mehr als im September 2023. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit bei 5,0 % (+0,2 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 184 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 weniger als im August und 33 mehr als im September 2023. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 209 arbeitslose Jugendliche registriert, 21 Personen mehr als im Vormonat und 52 mehr als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.686 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber August um 82 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang von 174 Frauen und Männern.
Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 3.439 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet, 86 weniger als im August und 103 weniger als im September des letzten Jahres.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.394 Personen. Das waren 224 weniger als im Vormonat und 339 weniger als im September 2023. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,3%. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.162 Personen (28 weniger als im Vormonat und 173 mehr als im September 2023). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.232 Personen, 196 weniger als im August und 512 weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 219 neue Stellen akquirieren, 3 weniger als im Vormonat und 12 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.344 Arbeitsstellen, 29 mehr als im August und 196 mehr als im September 2023. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende März 2024 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 63.038 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 640 Beschäftigte mehr als im März 2023 (+1,0 %) und 107 Personen weniger (-0,2 %) als im Vorquartal (Dezember 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,2 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+763 oder +8,0 %). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (–216 oder –1,9%).
Autor:Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr | |
Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.