Mülheim ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“
Alle Kriterien erfüllt

Der Fair Flair Markt hätte normalerweise an Himmelfahrt parallel zum Fahrradfrühling stattgefunden. Beides musste corona-bedingt ausfallen.  | Foto: Joshua Belack
  • Der Fair Flair Markt hätte normalerweise an Himmelfahrt parallel zum Fahrradfrühling stattgefunden. Beides musste corona-bedingt ausfallen.
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Die Stadt Mülheim erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2016 durch TransFair verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Umweltdezernent Peter Vermeulen freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Mülheim an der Ruhr. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Mülheim dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Vor vier Jahren erhielt die Stadt von dem gemeinnützigen Verein TransFair erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Verwaltungsvorstand und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Vielfältiges Engagement

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Mülheim sind das alljährliche faire Frühstück auf dem Frühlingsfest, der digitale faire Einkaufsführer auf der städtischen Website und das Fair Play-Schulprojekt mit Fairtrade-Sportbällen nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Ulrike Marx, „Geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen“.

Die Fairtrade-Towns-Kampagne bietet der Stadt auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Die Erklärung „2030 - Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ hatte der Oberbürgermeister im Oktober 2016 unterzeichnet.

Mülheim ist eine von über 670 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne findet man unter www.fairtrade-towns.de.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

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