"Vom Spreewald über die Elbmetropole nach Sanssouci"
Zu seiner diesjährig letzten Reise startete der Verein Kultur & Reisen mit dem Bus am frühen Morgen des 04. Oktober 2012 in das Land der Wenden und Sorben. Nach Rastaufenthalten am Biggekopf und Sangerhausen, im Südharz, erreichten wir am Nachmittag unser Ziel, die Stadt Cottbus, die größte Gemeinde der Lausitz. Nach einer Stadtführung in der historischen Altstadt checkten wir in unserem, idyllisch in einem Kiefernwald gelegenen, Hotel ein. Der nächste Tag brachte uns in die Elbmetropole und sächsischen Hauptstadt Dresden. Nach einer Filmvorführung, über die Geschichte der Frauenkirche, im Informationszentrum wurde die Frauenkirche besichtigt und an einer Andacht mit Orgelkonzert teilgenommen. Anschließend konnte die Reisegruppe fakultativ das Historische Grüne Gewölbe in der Residenz, eine der reichsten Schatzkammern Europas, die Semperoper oder den Zwinger, ein Gebäudekomplex mit Gartenanlage im Zentrum in Dresden, besuchen. Eine Stadtrundfahrt schloss den Aufenthalt in Dresden ab. Der Tag wurde mit einem Büffet einheimischer Spezialitäten und einem Turnier auf der hauseigenen Bowlingbahn beendet. Am folgenden Samstag erlebten wir auf einer geführten Rundfahrt den unverwechselbaren Reiz der in Mitteleuropa einmaligen Niederungslandschaft, der Niederlausitz, die Kultur und Bräuche der Wenden. Ein Besuch in einer Trachtenstickerei oder der Genuss von Spreewaldgurken durfte dabei nicht fehlen. In Lübbenau im Spreewald haben wir anschließend bei einer mehrstündigen Kahnfahrt mit unseren "Rudelführern" über die Fließe des Spreewaldes das Freilandmuseum Lehde besucht. Am nächsten Tag stand die Oberlausitz, dem Land der Sorben mit seiner 1000 jährigen Stadt Bautzen auf dem Programm. Nach dem Genuss eines "Sorbischen Hochzeitsmahl" in einem original sorbischen Restaurant, dem "Wjelbik", d.h Gewölbe, erhielten wir bei der anschließenden Stadtführung einen Überblick in die Geschichte, der Sprache und dem Brauchtum der Sorben. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt Bautzen, mit seinen Patrizierhäusern, dem spätgotischen Dom St. Petri, geweiht 1457, die als einzige Simultankirche von katholischen und evangelisch-lutherischen Christen gemeinsam genutzt wird und andere Baudenkmäler, kamen dabei nicht zu kurz. Auch die jüngste traurige Geschichte der Stadt, mit seiner Haftanstalt Bautzen I, für die politischen Gefangenen in der ehemaligen DDR, dem "gelben Elend", wegen seines gelben Klinkers so genannt, wurde nicht ausgelassen. Der Abschlußtag stand im Zeichen der Preußen, mit dem Besuch Potsdams. Bei einer Führung durch die Neuen Kammern (erbaut 1755-1764), dem Gästehaus des Schlosses Sanssouci und seinem Park mit sizilianischen Garten, dem chinesischen Haus und den berühmten Terrassen, wurde uns noch einmal der Preußenkönig Friedrich der Große, nähergebracht. Nach einem Aufenthalt im Historischen Stadtkern von Potsdam und dem Holländischen Viertel wurde die Heimreise angetreten. Allen Mitreisenden, den Organisatoren sei gedankt, dass die Reise ein besonderes Erlebnis wurde und ein voller Erfolg war.
Autor:Armin Neumann aus Mülheim an der Ruhr |
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