Oldtimerfestival in Mülheim

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Das Old- und Youngtimerfestival an der Alten Dreherei am 4. Juni-Wochenende konnte wieder mit vielen interessanten Aktionen aufwarten.

Leider hat das Wetter, wie auch schon in den Vorjahren, nicht richtig mitgespielt. So begann der Samstag zunächst mit Regenschauern, die aber nachließen und so doch noch viele historische Fahrzeuge nach Broich lockte. Gut angenommen wurde der erstmals eingesetzte Oldtimerbus der VHAG EVAG, der zwischen Alter Dreherei und Mintard auf der Route der ehemaligen Ruhrtalbahn pendelte. Doch auch die verschiedenen Straßenbahn-Oldtimer, die an beiden Tagen zwischen Alter Dreherei und Hauptfriedhof bzw. Kaiserplatz pendelten waren stets gut ausgelastet und boten interessante Fotomotive. Der Sonntag bot überwiegend trockenes, teilweise sonniges Wetter, das nur durch eine kräftige Regenschauer unterbrochen wurde. Dementsprechend viele Fahrzeuge kamen zum Vereinsgelände Am Schloß Broich. Während wie in jedem rund 100 Motorräder aller (Vorkriegs-)Baujahre zu bewundern waren, kamen in diesem Jahr auch wieder mehr Nutzfahrzeuge nach Mülheim. Die weiteste Anreise hatte dabei ein Mercedes-Rundhauber 710 aus Coesfeld auf sich genommen.

Aufgrund der Wetterlage setzten sich allerdings weniger Traktorfahrer auf ihre offenen Landmaschinen. Trotzdem bot sich mit den unterschiedlichen Modellen von Allgaier, Deutz, Güldner, Holder, Lanz, Mc Cormick, Schlüter usw. ein buntes Bild der Ackerschlepper, die auf Wunsch auch Rundfahrten für große und kleine Besucher durchführten.

Leider mussten in diesem Jahr die beliebten Modellausstellungen und die Präsentation der Modellbahnanlagen ausfallen, da das Baudenkmal noch in Teilbereichen brandschutztechnisch Optimiert werden muss. Trotzdem waren die Besucher während der Führungen von den Baufortschritten seit dem letzten Oldtimertreff 2012 begeistert.

Traumhaft war auch der abwechslungsreiche Typenmix bei den Pkw. Von rassigen Sportwagen aller Marken, schicken Cabrios, großen US-Fahrzeugen, Vorkriegsmodellen über Kleinwagen aus verschiedenen Epochen und typischen Alltagsautos waren von nahezu jeder Marke ausreichend Vertreter vorhanden. Das Spektrum der Kleintransporter und Kombis bot ebenfalls interessante Modelle aus vergangenen Jahrzehnten. Selbst verschiedene Einsatzfahrzeuge, Reise- bzw. Linienbusse und Fahrzeuge aus den Beständen der westlichen und östlichen Armee gab es zu bewundern. Wer an beiden Tagen vor Ort war konnte so rund 600 Fahrzeuge an der Alten Dreherei erleben.

Für die Freunde von Modellautos bot der Museumsshop wieder ausgewählte Modelle, zum Teil nach Mülheimer Vorbild, an. Außerdem drehten verschieden ferngesteuerte Oldtimer-Lastwagen ihre Runden. Wer Mut hatte, durfte solch ein Gespann auch einmal selbst durch den Parkkur steuern. Bei verschieden Vorführungen gab es wieder Tipps von Profis für die Fahrzeugpflege, die Reparatur und die Wartung der Fahrzeuge. Außerdem gab es wieder spannende Vorschläge wie man das Mülheimer Oldtimerfestival im nächsten Jahr um weitere Programmpunkte erweitern kann. Doch hierfür suchen die Mülheimer Oldtimerfreunde noch Unterstützung und weitere Mitglieder.

Autor:

Martin Menke aus Mülheim an der Ruhr

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