Bundesministerium ehrt „MINI“
Notfall-Nachsorge-Projekt ausgezeichnet
Im Wettbewerb um den Förderpreis „Helfende Hand“ des Innenministeriums, in der Kategorie „Innovative Projekte“, belegte das Projekt "MINI" den dritten Platz.
In Berlin überreichte Bundesinnenministerin Nancy Faeser Prof. Dr. Harald Karutz, Iris Stratmann und Ute Borghorst einen Scheck über 4000 Euro, eine Urkunde und eine Trophäe aus Bronze.
Auch beim Publikumspreis, für den bundesweit abgestimmt werden konnte, belegte das MINI-Projekt den dritten Platz. Insgesamt hatten sich 250 Projekte aus der gesamten Republik für den Preis beworben.
Über "MINI"
„MINI“ unterstützt Mülheimer, Essener und Oberhausener Familien, die ein Unglück verarbeiten müssen. Es dient als Bindeglied zwischen der Notfallseelsorge und weiterführenden Hilfsangeboten. Der Evangelische Kirchenkreis An der Ruhr hatte im April dieses Jahres die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. So bekommen Familien Unterstützung, etwa während die Wartezeit auf einen Therapieplatz noch andauert.
Das MINI-Projekt begleitet Familien bei Bedarf ein ganzes Jahr lang und vermittelt zum Beispiel an Trauergruppen, Beratungsstellen, Trauma-Ambulanzen und eine Psychotherapie. Die ehrenamtlichen Helfer sorgen aber auch für Unterstützung im Alltag, etwa beim Erledigen von Formalitäten nach einem Todesfall, und sie geben fachkundigen Rat. Beispielsweise informieren sie darüber, ob ein Kind zu einer Beerdigung mitgenommen werden soll oder wie auf Belastungsreaktionen nach einem schrecklichen Ereignis möglichst angemessen reagiert werden kann. Sie sind aber auch einfach da, wenn Kinder oder Familienangehörige nach einem Unglück einen geduldigen und verständnisvollen Gesprächspartner suchen.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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