Sexueller Missbrauch in der Kindheit:
Neue Selbsthilfegruppe
Frauen, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden verdrängen diese schrecklichen Erfahrungen oft. Dies kann schwerwiegende Folgen haben: ein niedriges Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Bindungsängste. Nicht selten versuchen betroffene Frauen ihren Schmerz mit Suchtmitteln zu betäuben, entwickeln Ess- oder Identitätsstörungen, leiden an Depressionen und führen eine toxische Beziehung nach der anderen.
In einer neuen Selbsthilfegruppe soll es möglich sein, dass betroffene Frauen über Erlebtes sprechen ohne dabei in der Opferrolle zu verharren. Es soll darum gehen, einen Schritt in Richtung Heilung zu gehen, inneren Frieden mit dem Erlebten zu schließen und über verschiedene Methoden zu lernen, sich selbst zu beruhigen. Ziel ist es, die Opferhaltung, die Hilflosigkeit und Wut zu überwinden, keine Angst mehr zu haben und mit einem gestärkten Selbstbewusstsein hinaus in die Welt zu gehen.
An den Gruppentreffen können alle Frauen teilnehmen, die psychisch stabil sind. Therapieerfahrung ist keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme, allerdings kann die Gruppe keine professionelle Hilfe ersetzen. Die Treffen sollen einmal im Monat am Abend stattfinden.
Interessierte und betroffene Frauen können sich beim Selbsthilfe-Büro melden unter der Rufnummer 0208 30 04 814 oder per E-Mail an selbsthilfe-muelheim@paritaet-nrw.org
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