Im Sommer beginnt der Bau des Wohnhofs Fünte
Ab diesem Sommer wird auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule am Fünter Weg in Heißen ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt entstehen. Aktuell laufen die vorbereitenden Arbeiten. Im Sommer soll es dann wirklich losgehen. Es gibt noch wenige freie Wohnungen.
„Wir sind gerade mit den Hintergrundarbeiten beschäftigt. Dazu gehören zum Beispiel die Rodung von Bäumen. Außerdem laufen die Ausschreibungen“, erklärt Carolin Partsch von der Mülheimer Wohnungsbau eG. Zurzeit liege man voll im vorgesehenen Zeitplan. Inklusive Gründstück kostet der „Wohnhof Fünte“ fast sieben Millionen Euro. Bereits im Januar 2016 hatte die Politik grünes Licht für das Projekt gegeben.
Der Altbau der ehemaligen Grundschule, die 2013 geschlossen wurde und danach als Flüchtlingsunterkunft diente, wird zu elf Wohnungen umgebaut. Die Fassade der Schule wird dabei erhalten bleiben, bestätigte MWB-Vorstand Frank Esser bei der Vorstellung im August letzten Jahres. Entlang der Kurt-Gies-Straße entstehen zudem ein Neubau mit weiteren 22 Wohneinheiten. Zwei Drittel der Mietwohnungen werden sozial gefördert sein. Die Miete liegt – je nach Förderweg – bei 5,23 Euro oder 6,10 Euro.
Großen Wert legen die Initiatoren des Projekts auf ein großzügiges Gemeinschaftshäuschen, für das das ehemalige Sanitärgebäude der Schule mit viel Glas auf 150 Quadratmeter erweitert wird. Ohnehin soll der Außenbereich einen hohen Aufenthaltswert bekommen.
Für die Realisierung des Projekts hat sich eigens der Verein „Wohnhof Fünte e.V.“ gegründet. 24 Mitglieder schlossen sich schon Anfang 2014 zusammen. Dazu gehörten auch acht Menschen, die schon seit einigen Jahren in Essen ein Mehrgenerationenhaus bauen wollten. Nun werden sie ihre Ideen in Heißen umsetzen. "Wir sind zu jeder Zeit eng in die Gestaltung eingebunden", sagt Frank Peylo aus dem Vorstand des Vereins. "Wir freuen uns alle darauf, dass es bald endlich losgeht."
Fest vorgesehen ist, dass in Kooperation mit der Lebenshilfe im Neubau acht junge Erwachsene mit geistiger Behinderung einziehen werden. Sie bekommen rund um die Uhr einen professionellen Ansprechpartner. Bei den gemeinsamen Freizeitaktivitäten des Vereins sind sie längst integriert. Dazu gehören unter anderem Workshops - zum Beispiel zum Thema Gartenpflege. Bei Neuinteressierten wird eine Kennlernphase von vier Monaten vereinbart.
Ohnehin ist dem Vorstand daran gelegen, dass die Nachbarschaft möglichst bunt gemischt wird. Neben den jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderungen werden ab 2018 junge Familien, paare mittleren Alters und Senioren dort leben. Einige Familien konnte der Verein in letzter Zeit noch dazugewinnen. Einige Wohnungen sind aber noch frei - sie sind sowohl mfür Familien als auch für Paare oder Singles vorgesehen.
Interessenten können sich per Mail an den Verein wenden: regina.peylo@me.com
Autor:Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr | |
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