Sommerfest des Fliednerdorfes
Hunderte Gäste feiern gemeinsam trotz Regen
Tatsächlich waren es nicht die besten Festbedingungen, die sich die Theodor Fliedner Stiftung für das langersehnte Sommerfest eigentlich gewünscht hatte. Doch dem ursprünglich anders gemeinten Motto auf der Einladungskarte „Wir feiern mit Abstand am schönsten“ wollten die zahlreichen engagierten Mitarbeiter und Freiwilligen aus der Theodor Flieder Stiftung in jedem Fall nachkommen - regne es, was es wolle. Und so machten sich ebenso zahlreiche Gäste und Nachbarn auf den Weg nach Selbeck, um im und um das Fliednerdorf ausgiebig zu feiern, zu tanzen und Spaß zu haben.
Es gab aber auch einfach so viel zu sehen: Zauberhafte Schmetterlinge, die auf großen Stelzen durch das Dorf flanierten, ein kurioses Polizistenduo, die sich mit ihren kurzen Hosen schnell von den echten unterschieden und die Besucher in skurrile Gespräche verwickelten. Zudem Gartenzwerge mit Harke und Gießkanne, die sehr geschäftig und amüsant ihren Dienst verrichteten.
Auch kunstvolles Handwerk aus den Fliedner-Einrichtungen, wie Trödelstände, Honig und Selbstgemachtes konnte man entdecken. Die Besucher zeigten sich nicht nur interessiert, sondern auch kauffreudig und nahmen viele schöne Stücke mit nach Hause. Auch musikalisch gab es viel Abwechslung mit Röhrengarde, Posaunenchor, Bayernmusik, Live-Combo und Schlager. Und nicht zu vergessen die Dorf-Rikschas, die munter ihre Runden durchs Dorf drehten. Auch Oberbürgermeister Marc Buchholz genoss eine Rundfahrt.
Als echter Besuchermagnet entpuppte, oder sollte man besser sagen „entschlüpfte“, sich außerdem der Brutkasten auf dem Mühlenhof, fachkundig begleitet von Geflügelzüchtern aus Saarn. Hier konnten große und kleine Gäste staunend miterlebten, wie zum Beispiel Zwerghuhn-Küken aus ihrem Ei schlüpfen und welche Anstrengung das für die kleinen Wesen bedeutet, sich aus dem Ei zu pellen.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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