Ehrenamt
Guter und kostenloser Rat für Vereinsvorstände

Annelie Stascheit und Michael Schüring vom CBE bieten Unterstützung für Vereinsvorstände an. | Foto: PR-Foto Köhring/AK
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Michael Schüring, Geschäftsführer des 2001 gegründeten Centrums für bürgerschaftliches Engagement (CBE) freut sich, dass er mit Annelie Stascheit, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin gewonnen hat, die sich für die Beratung von ehrenamtlichen Vereinsvorständen stark macht.

"Nachwuchsförderung und Aufgabenteilung in der Vereinsleitung" ist das Thema des ersten (auf gut 100 Minuten angelegten) Fortbildungstreffens, zu dem die Betriebswirtin und ehemalige Verlagsleiterin am 26. März um 18 Uhr ins CBE an der Wallstraße 7 einlädt. Interessierte, die sich bei ihr anmelden möchten, erreichen Stascheit per Mail an: Annelie.Stascheit@cbe-mh.de

Wie wichtig die ehrenamtliche und professionelle Unterstützung von ehrenamtlichen Vereinsvorständen ist, macht Schüring mit dem Hinweis deutlich, dass es in Mülheim derzeit rund 350 Vereine gibt, von denen sich 158 sportlich betätigen. Deshalb hat das CBE auch den Mülheimer Sportbund als Kooperationspartner für entsprechende Schulungsseminare gewonnen.

Klare Aufgabenverteilung nötig

Auf die akuten Personalprobleme an den Vereinsspitzen wurden Schüring und seine Kollegen vom CBE 2013 von der unter anderem in der Sozialforschung aktiven Robert-Bosch-Stiftung gestoßen. Damals organisierte das CBE-Team im Auftrag der Stiftung eine Umfrage unter den Mülheimer Vereinsvorständen. Ergebnis: Altgediente Vereinsvorstände tun sich schwer damit, Aufgaben abzugeben. Junge Vereinsmitglieder tun sich schwer damit, Verantwortung in Vereinsvorständen zu übernehmen, weil sie sich zeitlich nicht langfristig binden wollen und sowohl beruflich als auch familiär zeitlich eingespannt sind.
Als Konsequenz aus den Umfrageergebnissen hat das CBE allein und zusammen mit dem Mülheimer Sportbund seit 2013 dreißig Fortbildungstreffen für Vereinsvorstände durchgeführt.

Die wichtigsten Lehren aus diesen Veranstaltungen fasst Michael Schüring so zusammen: "Vereinsmitglieder dürfen ihre Vorstände mit ihren Erwartungen nicht überlasten. Innerhalb der Vorstände braucht es eine klare Aufgabenverteilung, um die Arbeit auf möglichst viele Schultern verteilen zu können. Außerdem muss es auch zeitlich überschaubare Projektaufgaben wie etwa die Organisation eines Festes geben, um einsatzbereite Vereinsmitglieder zur Entlastung der Vorstände heranzuziehen."

Annelie Stascheit, die auch ein Fundraising-Diplom in ihr neues Ehrenamt einbringt, "mit dem ich mich für meine Heimatstadt und ihre Menschen engagieren möchte", will weitere Fachleute für einen Expertenpool gewinnen, die dann ehrenamtliche Vereinsvorstände niederschwellig und zeitlich befristet beraten können. Sie denkt dabei unter anderem auch an Juristen, die Vereinsvorstände in Sachen Vereinsrecht fit machen können. "Die selbst stark eingebundenen Vereinsvorstände brauchen schnelle und kurze Fortbildungsangebote, bei denen sie Impulse für ihre konkreten Fragestellungen erhalten", weiß Michael Schüring.

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Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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