Georg Meurer tritt als Vorsitzender der ISG zurück
Lange hat er darüber nachgedacht, sich dann aber doch entschieden, den Schritt zu gehen: Am 11. Mai ist Fahrlehrer Georg Meurer (55) von seinem Amt als erster Vorsitzender der Interessengemeinschaft Styumer Geschäftsleute (ISG) e.V. zurückgetreten.
Grund: Sowohl beruflich als auch privat sei er sehr eingespannt, die Arbeit ließe sich mit seiner ehrenamtlichen Aufgabe als Vorsitzender einfach nicht mehr vereinbaren.
„Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht“, erzählt der 55-Jährige, der an der Oberhausener Straße 161 eine Fahrschule betreibt. Nachdem er jedoch für das Maibaum-Fest am 1. Mai am Sültenfuß mehrere Nachtschichten einlegen musste, weil vor allem „die Unterstützung aus dem Vorstand fehlte“, aber auch die Hilfe einiger Mitglieder, habe er sich entschlossen, den Vorsitz quasi an den Nagel zu hängen. „Das soll aber nicht bedeuten, dass ich ganz aufhöre. Ich möchte weiterhin aktiv dabei bleiben - zusammen mit dem harten Kern der ISG“, stellt Meurer klar. Nur die Verantwortung möchte er nicht weiter tragen. Um die eigentliche Organisation des Herbstfestes am 11. September oder des Weihnachtstreffs am 4. Dezember müsste sich dann einer der anderen 44 Mitglieder kümmern. Eine Rückkehr schließt der Fahrlehrer aber nicht aus, „ich kann mir vorstellen, die Aufgabe in vielleicht einem Jahr wieder zu übernehmen“.
Ein neuer Vorstand sollte Mitte Mai gewählt werden. Beziehungsweise: „Auf der letzten Vorstandssitzung haben wir noch darüber gesprochen, dass sich alle zur Wiederwahl stellen möchten“, erinnern sich Klaus-Dieter John von Rewe John und Frank Langen von der Sparkassenfiliale in Styrum. Dass Georg Meurer nur wenige Tage vor der Jahreshauptversammlung am 19. Mai sein Amt niederlegen würde, damit hatte keiner gerechnet. Umso mehr sei man überrascht gewesen - und auch verärgert. „Das ist eine sehr doofe Situation. Ein solches Verhalten gehört sich nicht“, findet John. Nichtsdestotrotz müssen sich die verbliebenen Mitglieder nun auf einen neuen Vorstand konzentrieren, spätestens am Mittwoch, 8. Juni, soll auf der nächsten Vorstandssitzung eine Entscheidung fallen. Die offiziellen Wahlen sollen dann am 21. Juli, 19 Uhr, in der Gaststätte „Zum alten Bahnhof“ über die Bühne gehen. „Ich bin mir sicher, dass wir eine vernünftige Mannschaft zusammenstellen werden“, ist John überzeugt. Denn: Über eine Auflösung der Interessengemeinschaft mag wohl keiner so richtig nachdenken.
Die Schriftführerin Nicole Munzlinger ist wegen Geschäftsaufgabe bereits Anfang des Jahres ausgeschieden. Auch hierfür wird noch immer eine Nachfolge gesucht.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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