Dümptener Bürgerverein will die Jugend gewinnen
"Wir müssen mehr junge Mitglieder gewinnen", betonte nicht nur der Vorsitzende des Dümptener Bürgervereins, Bernd Lüllau, bei der Mitgliederversammlung im Vereinsheim des TV Einigkeit. Pascal Jörg (26) stellte die neue Facebook-Präsenz des Bürgervereins vor. Er wies darauf hin, dass diese Präsenz im sozialen Netzwerk dem Verein nicht nur als Nachrichtenkanal, sondern auch als Forum für den Meinungsaustausch über aktuelle Themen dienen könne.
Auch ein Teil der Mehreinnahmen, die sich der Verein von der beschlossenen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge erhofft, soll gezielt in die Werbung junger Mitglieder investiert werden. "95 Prozent unserer Mitglieder sind 60 Jahre und älter", machte Lüllau den Handlungsbedarf deutlich. Ab 2017 sollen die 385 Vereinsmitglieder jährlich 12 Euro statt 8,50 Euro bezahlen.
Als weiteres finanzierenswertes Projekt nannte der Bürgervereinsvorsitzende die Herausgabe eines dritten Dümptener Bürgerbogens. Er soll in Bild und Text die jüngste Geschichte des Stadtteils (ab 1968) dokumentieren. Lüllau forderte die Dümptener auf, sich mit historischen Fotos aus ihrem privaten Besitz an dem Projekt zu beteiligen.
Einige Anwohner müssen zahlen
In die Zukunft des Stadtteils blickte Helmut Voß. Der Mitarbeiter des städtischen Amtes für Tiefbau und Verkehrswesen erläuterte die Pläne zur Instandsetzung und zum Ausbau der Oberheidstraße, die für die Jahre 2018/2019 geplant sei, "um dort endlich allen Verkehrsteilnehmern gerecht werden zu können." Für Unmut sorgte die Mitteilung, dass die Anwohner der Oberheidstraße, die im Bereich zwischen Aktien- und Mühlenstraße leben, finanziell herangezogen werden, weil in ihrem Straßenabschnitt auf die Tragschicht der Fahrbahn erneuert werden muss. Dagegen brauchen die Anwohner der Oberheidstraße, die zwischen dem Wenderfeld und den Denkhäuser Höfen leben, keinen finanziellen Beitrag leisten. Denn in ihrem Straßenabschnitt ist die Tragschicht noch intakt. Auch die von Voß als unfallverhütende Maßnahme dargestellte Einfädelungsspur an der A40-Abfahrt Aktienstraße stieß auf Kritik, weil sie nur dem Verkehrsfluss in Richtung Essen, aber nicht den in Richtung Dümpten befördere.
Handlungsbedarf sieht der Vorsitzende des Bürgervereins auch in Sachen Lärmschutz, wenn die A40 im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans ab 2018 von vier auf sechs Spuren ausgebaut werden soll.
Hübner wird Ehrenmitglied
Der Lärmschutz an der A40 war auch schon ein Thema, als Dirk Holger Hübner 1982 in den Dümptener Bürgerverein eintrat und dann von 1984 bis 2006, zunächst als Geschäftsführer und dann als Vorsitzender, wichtige Akzente für den Stadtteil setzte. Sein Nachfolger Lüllau erinnerte u.a. an Hübners Einsatz für einen Dümptener Bürgerbaum und ein Stadtteilfest, das zusammen mit der Werbegemeinschaft "Wir im Königreich" veranstaltet werde. Darüber hinaus nannte der Bürgervereinsvorsitzende seinen erfolgreichen Einsatz für die Verlagerung der Schadstoffannahmestelle am Heifeskamp und die Verkehrsentlastung an der Mellinghofer Straße sowie seine federführende Mitarbeit an den bisher zwei Dümptener Bilderbögen und an der Vereinszeitschrift "Unser Dümpten"als wichtige Verdienste. Dafür wählten die 44 anwesenden Vereinsmitglieder Dirk Holger Hübner zum Ehrenmitglied des Dümptener Bürgervereins.
Bitte, melden!
Wer den Dümptener Bürgerverein, der am 11. Mai seinen neuen (elf Meter hohen) Bürgerbaum auf der Grünfläche zwischen Oberheidstraße und Denkhauser Höfen aufstellen wird, bei der Herausgabe eines dritten Dümptener Bilderbogens mit alten Fotos und Texten unterstützen möchte, sollte sich unter 0208/750823 oder b.lüllau@gmx.de an den Vorsitzenden des Bürgervereins wenden. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten bietet die Internetseite: www.duemptener-buergerverein.de Thomas Emons
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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