Passionsandachten - online
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“

Das diesjährige Hungertuch von Lilian Moreno Sánchez zeigt einen gebrochenen Fuß. | Foto: Lilian Moreno Sánchez
  • Das diesjährige Hungertuch von Lilian Moreno Sánchez zeigt einen gebrochenen Fuß.
  • Foto: Lilian Moreno Sánchez
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Da Präsenzgottesdienste aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens auch weiterhin nicht möglich sind, hat die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde entschieden, sechs Passionsandachten zum MISEREOR-Hungertuch als Zoom-Konferenzen im Internet zu feiern.

Vom 17. Februar bis 24. März trifft man sich immer mittwochs um 19 Uhr unter  https://www.vek-muelheim.de/passionsandachten-online. Der Zugang ist ab 18.45 Uhr möglich.

Das Motto der sechs Passionsandachten zum MISEREOR-Hungertuch lautet  „Du stellst meine Füße auf w e i t e n Raum“ .

Schon im Mittelalter hingen Hunger- oder Fastentücher während der Fastenzeit in den Kirchen. Die Tücher bildeten Geschichten aus der Bibel ab. Die meisten Menschen damals konnten nicht lesen, hatten so aber die biblischen Erzählungen vor Augen.

Das Hilfswerk MISEREOR hat 1976 die Tradition der Hungertücher wieder aufgegriffen Alle zwei Jahre wird ein neues Bild von Künstlern aus Afrika, Lateinamerika, Asien oder Europa gestaltet.

Das Hungertuch von Lilian Moreno Sánchez aus Chile ist aus verschiedenen Stoffen gestaltet worden. Das Bild stellt einen gebrochenen Fuß dar. Wir alle verletzen uns im Laufe des Lebens oder werden verletzt, am Körper und auch an der Seele. Häufig bleiben Narben oder Erinnerungen zurück, die uns immer wieder an das Geschehene erinnern. Jeder geht damit anders um, jeder erholt sich anders davon. Wir denken jetzt in dieser Zeit vor allem an Menschen, die schwer verletzt wurden und nicht aus eigener Kraft wieder gesund werden.

Der Titel lautet: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Die Kraft des Wandels“. Dieser Titel greift einen Vers aus Psalm 31,9 auf: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“. Auf dieses Psalmgebet (Vers 6) bezieht Jesus sich, als er kurz vor seinem Tod am Kreuz ruft: „In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist“.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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