Schenk-Laden eröffnet
Die AWO hilft Familien aus der Ukraine

Die Ehrenamtlichen rund um den Schenk-Laden treffen sich jeden ersten Samstag im Monat. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Die Ehrenamtlichen rund um den Schenk-Laden treffen sich jeden ersten Samstag im Monat.
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Der Schenk-Laden, Dickswall 98, sieht ein bisschen aus wie eine Kinder-Boutique und das ist auch so gewollt. 730 Euro hat die AWO Mülheim in die Hand genommen und aus dem ehemaligen Zentrum für betreutes Wohnen einen schönen Laden gezaubert. Am Freitag, 22. April wurde der offiziell eröffnet.
Am 3. März hatten sich spontan etwa 15 ehrenamtliche Helfer zusammengefunden, die sich für die Menschen aus der Ukraine engagieren wollen. Mit dabei ist auch Mülheims SPD-Kandidat für die Landtagswahl, Rodion Bakum. Er ist in Kiew geboren und persönlich betroffen.
Schnell stellte sich heraus, dass der Fokus auf Kinderkleidung liegen würde, so AWO-Geschäftsführerin Michaela Rosenbaum. Seitdem treffen sich die Ehrenamtlichen rund um den Schenk-Laden jeden ersten Samstag im Monat. Am 7. Mai findet das nächste Treffen statt. Wer noch mitmachen möchte, melde sich unter e-mail: schenkladen@awo-muelheim.de. Bei jedem Treffen wird über aktuelle Bedarfe gesprochen.
„Viele sind unserem ersten Aufruf gefolgt,“ so Jaqueline El-Masri von „Kinder aus Mülheim e.V.“: „Schön, dass wir ein bisschen erwirken können.“ Das Alter der Aktiven rund um den neu-konzipierten Schenk-Laden ist sehr gemischt. Vier Jahre alt ist das jüngste Mitglied und zuständig für die Spielsachen. Monik Sieben ist eine der jüngeren Ehrenamtlichen: „Warum Kindersachen wegwerfen, wenn die noch gebraucht werden können?“
Michaela Rosenbaum: „Wir beschäftigen uns als AWO verschärft mit Nachhaltigkeit.“ So verfolgt auch der Schenk-Laden sozialpolitische und ökologisch nachhaltige Linien.
Gut erhaltene Kinderkleidung wird aber nicht am Dickswall angenommen sondern in Styrum an der Hauskampstraße. In Styrum werden die Sachen sortiert, gewaschen und nach Größe zusammengestellt.
Martina Zengerling von der AWO sieht es als Ziel des Ladens, möglichst alltagsnahe Angebote machen zu können. Dazu gehört ein schön gestalteter Laden, in dem sich Menschen wohl fühlen und nicht in Kartons nach Kleidung suchen müssen. Man sollte sich klar werden, dass Menschen, die genauso gelebt haben wie wir, von einem Tag auf den anderen alles verloren haben.
In Zusammenarbeit mit dem DRK Mülheim (Mintarder Straße) bietet die AWO neben Kinderartikeln auch Starterpakete für Kinder und AWO-Taschen mit Hygieneartikeln an. Wer Kinderartikel oder Hygieneartikel abgeben möchte, wende sich an die Geschäftsstelle der AWO Mülheim.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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