Rolli-Rockers Hilfsaktion
Chopper-Challenge für krebskranke Kinder
Das Corona-Virus hat die Welt fest im Griff. Seit über einem halben Jahr muss auch Deutschland mit vielen Einschränkungen leben. Ganz klar, dass es in einer solchen Krise auch Verlierer gibt. Und wie so oft in Krisenzeiten sind die, die es auch im Leben schon vor Corona nicht ganz einfach hatten, meist doppelt getroffen. Nicht zuletzt die besonders Wehr- und Hilflosen, nämlich Kinder.
Doch Gott sei Dank, gibt es auch in diesen schlimmen Zeiten immer wieder tolle Beispiele der Mitmenschlichkeit und der Hilfsbereitschaft. Personen, die sich sehr um das Gemeinwohl und die Ärmsten kümmern. Zu ihnen gehört Bernd Nierhaus. Nierhaus ist „Boss“ von Rolli Rockers Sprösslingen e.V.. Dieser gemeinnützige Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben zu helfen. Und zwar da, wo die Not besonders groß ist.
Ein weiterer Kümmerer ist „Hammer-Werner“. Er ist Botschafter der gemeinnützigen Organisation „wünschdirwas e.V. Die beiden trafen sich zum Austausch über die aktuelle Situation. Ein bisschen nach Resignation ob der derzeitigen Lage klang Hammer-Werner. „Wie sollen wir nur für unsere Ärmsten und Bedürftigen sorgen, wenn uns fast sämtliche Einnahmequellen wegbrechen?“ klagte er.
Einfach machen
Denn aufgrund der behördlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird es zusehends schwieriger, Spenden für ihr ehrenamtliches Engagement zu sammeln. In erster Linie wird bei öffentlichen Veranstaltungen oder Auftritten gesammelt. Doch die finden seit März nicht mehr statt. Spritzig, energiegeladen und fast immer guter Laune gab Bernd die Richtung vor. „Man kann immer etwas machen!“ So tüftelten die Beiden einen originellen und wunderbaren Plan aus. Die „Chopper Challenge“ wurde geboren. Keine Harleys oder Yamahas waren gemeint. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen mit ihren Rollstühlen von Mülheim nach Essen fahren. Da aller guten Dinge drei sind, gesellte sich noch die Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V. dazu. Lara Krieger ist Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Essener Initiative und meint zu diesem Vorschlag: „Wir sind Rolli Rocker und Hammer-Werner sehr dankbar für diese tolle Idee. Denn in Corona-Zeiten mangelt es uns an Öffentlichkeit, um Spenden für unser Anliegen zu werben.“
Los geht’s am Samstag, 10. Oktober um 10 Uhr. Startplatz ist der Campus der Hochschule Ruhr-West an der Duisburger Straße. Bereits ab 9.30 Uhr werden sich die Teilnehmer mit ihren „Boliden“ dort warmmachen und ihre Fahrzeuge auf Betriebstemperatur bringen.
Mehrere Boxenstopps
Freiwillige, die diese Aktion unterstützen möchten, sind gern gesehen und können an jedem Halt einsteigen. Egal ob Biker, Skater oder andere Rollstuhlfahrer, jede Unterstützung ist wertvoll und wird dankbar an- und aufgenommen. Über den Radschnellweg RS1 geht es dann in Richtung Essen. Der erste Boxenstopp ist ca. 10.30 Uhr auf dem RS1 am Rathausmarkt. Weiter rollt die Karawane gen Osten und macht um 11.30 Uhr unter der A 40 Brücke (Geitllingstraße) zum zweiten Mal einen Halt. Auf der Fahrt durchs Mühlbachtal wird noch mal Rast am Frohnhausener Weg an der Brücke zur Magarethenhöhe gemacht, und die Fahrt endet gegen 14 Uhr auf dem Gelände der Uni-Klinik in Essen. In der Nähe hat die Elterninitiative ihren Stammsitz.
Interessierte, Gönner und Spender sind an allen Stopps willkommen. Wer nicht persönlich erscheinen kann oder möchte, sich aber trotzdem für diese gute Sache engagieren will, kann auch per Überweisung spenden:
Rolli-Rocker-Sprösslinge e.V.
IBAN DE 71 3625 0000 0175 1033 17 bei der Sparkasse Mülheim
Verwendungszweck: Elternhaus
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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