Auszeichnung für Ehrenamtliches Engagement durch OB Scholten
Bürgerbus, Regler und Mausegatt-Siedlung: Das sind die Gewinner des Mülheimer Heimatpreises
Die Stadt Mülheim hat am Mittwoch zum ersten Mal einen Heimatpreis übergeben. In der Sparkasse wurden der Verein Styrumer Bürgerbus, die Regler-Produktion von der Freilichtbühne und die Siedlergemeinschaft der Mausegatt-Siedlung mit jeweils 5000 Euro ausgezeichnet.
Eine Jury musste aus 22 Bewerbungen drei Gewinner auswählen. Das Heimatministerium des Landes hatte 15.000 Euro für maximal drei Preisträger zur Verfügung gestellt. "Das Land Nordrhein-Westfalen möchte die Kommunen dabei unterstützen, Menschen in ihren Tätigkeiten für die Heimat zur würdigen", sagte Oberbürgermeister Ulrich Scholten. Der Ob erklärte weiter: "Gemeinsam war den allermeisten Bewerbungen, dass die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts eine übergeordnete Rolle spielt."
Im Februar hatte sich die Politik schließlich auf neun Punkte geeinigt, die bei der Vergabe des Preises berücksichtigt werden sollten.
"Nicht überraschend ist die Auslegung des Begriffes so vielfältig, wie die Facetten, die unsere Stadt zu bieten hat",
so Scholten. Michael Schüring, Geschäftsführer des Centrums für bürgerschaftliches Engagement fand es "toll, dass sich die Politik mit so etwas beschäftigt."
Eindeutige Entscheidungen der Jury
Er gehörte auch der Jury an, die letzten Endes die Entscheidung über die drei Preisträger fällen musste. Unterstützt wurde er von Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, dem Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Hüßelbeck, dem Superintendenten Gerald Hillebrand und dem Stadtdechanten Michael Janßen.
"Die Entscheidung war am Ende sehr eindeutig",
berichtete Schüring. Er sieht in der Verleihung aber auch eine Motivation an andere, sich ehrenamtlich zu engagieren oder das bestehende Engagement beizubehalten. Schüring und Scholten riefen alle Initiativen, Vereine, Projekte oder auch Einzelpersonen dazu auf, sich auch im kommenden Jahr zu bewerben. "Sie bilden mit diesem Engagement die Grundlage für ein lebens- und liebenswertes Mülheim an der Ruhr", betonte Scholten.
Die Regler-Produktion wird das Geld in die Renovierung der Freilichtbühne investieren. Der Eingangsbereich an der Straße soll umgestaltet und um einen Bereich zum Abstellen von Fahrrädern ergänzt werden. Der Styrumer Bürgerbusverein spart schon für einen neuen Bus, der wohl spätestens in zwei Jahren angeschafft werden muss. Der alte hat schon heute 280.000 Kilometer auf dem Buckel. In der Mausegatt-Siedlung sollen die Bewohner von dem Preis profitieren. Eine genaue Idee gibt es dort aber noch nicht.
Autor:Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr | |
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