Zwei Verletzte - Verpuffung bei Bauarbeiten
Zu einer Verpuffung mit zwei Verletzten kam es bei Sondierungsbohrungen.
Am heutigen Freitag, 21. Oktober, kam es gegen 11.15 Uhr zu einer Verpuffung bei Sondierungsbohrungen auf dem Gelände des Otto-Pankok-Gymnasiums. Dabei wurden zwei Arbeiter verletzt. Nach der Versorgung durch Rettungsdienst und Notarzt wurden sie, mit Verdacht auf ein Knalltrauma, in ein Essener Krankenhaus gebracht. Nach Angaben einer Sprecherin der Stadt gäbe es allerdings keine schweren Verletzungen.
Knall und Stichflamme
Die Verpuffung ereignete sich am Austrittsloch des Bohrers. Sie verursachte einen lauten Knall sowie eine zirka 50 Zentimeter hohe Stichflamme. Da sich unter dem Gelände eine Bunkeranlage befindet, wurde der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Bohrer entfernt. Durch Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes wurde die Bohrkrone auf Spuren von Kampfmitteln kontrolliert. Diese Kontrolle war negativ. Es wird davon ausgegangen, dass die Verpuffung durch Methan beziehungsweise Faulgase, die sich in den Hohlräumen gesammelt hatten, verursacht wurde. Für die Zeit des zirka dreistündigen Einsatzes war der Bereich rund um die Schule weiträumig gesperrt.
Gas muss verfliegen
"Die Baustelle wird nun durch Polizei und Feuerwehr gesichert. Bevor es mit den Bauarbeiten weiter gehen kann, muss das Gas erst vollständig ausgetreten sein", erklärt eine Sprecherin der Stadt. Wenn die Messwerte im "grünen" Bereich sind, soll nach dem Wochenende weitergearbeitet werden.
Autor:Karina von der Heidt aus Mülheim an der Ruhr |
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