Wilde Waldwesen
Vielleicht hat es ja der ein oder andere Mülheimer mitbekommen: Die Innenstadt wurde unlängst von kleinen Mischwesen erobert - den „Frotterlingen“.
Hinter der Invasion steckte ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum der Mülheimerin Nina Tadje, die an der Universität Duisburg-Essen Kunst studiert.
„In der heutigen Zeit hört man immer wieder davon, dass Tiere aus dem Wald in Städten zu sehen sind. Die Menschen greifen durch den Bau von Städten in den Lebensraum der Tiere ein und die Tiere passen sich daran an“, erklärt die junge Studentin die Entstehung der Idee zu ihrem Kunstprojekt. „Diese ‚Zurückeroberung‘ der Stadt durch die Tiere, wollte ich thematisieren.“
Acht kleine Mischwesen
Dabei herausgekommen sind acht kleine Mischwesen, deren Aussehen von 15 verschiedenen Tieren beeinflusst wurde, die in der Stadt zu beobachten sind. Die „Frotterlinge“ sind aus Bauschaum, bestehen aus ein und derselben Grundform und sind mit verschiedensten Materialien verziert.
Süße Invasion
Ihre Zurückeroberung starteten die kleinen Fabeltierchen vom Wald aus. Kunststudentin Nina hatte sich als Wegstrecke die Bahntrasse, die vom Stadtwald direkt in die Innenstadt führt, ausgesucht. An verschiedenen Stationen setzte sie die Frotterlinge in Szene, fotografierte sie und dokumentierte so ihren Weg vom Wald in die Stadt. Eine süße Invasion, mit ernstem Hintergrund, die bestimmt den einen oder anderen Blick auf sich gezogen hat.
Autor:Nina Sikora aus Essen |
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