Wie tickt Styrum heute?
Seit der Herrschaft Styrum im Jahre 1806 und dem jetzigen industriegeprägten Stadtviertel Styrum, hat sich viel getan. Wie der Stadtteil an der Ruhr sich heute präsentiert, zeigt ein neuer Fotoband des Styrumer Geschichtsgesprächskreises.
Der Gesprächskreis arbeitet derzeit an der Herausgabe eines professionellen Fotobandes über den Stadtteil Styrum. „Wir wollen unseren Mitmenschen den traditionsbewussten Stadtteil Mülheims näher bringen. Kaum einer nimmt wahr, wie lebendig und vielfältig Styrum eigentlich ist“, erzählt der Geschäftsführer des Styrumer Geschichtsgesprächskreises, Max Schürmann.
Die Anfänge des Gesprächskreises liegen in den 90er Jahren
„Angefangen hat alles Anfang der neunziger Jahre“, weiß Heinz Auberg als langjähriges Mitglied im Gesprächskreis. „Wir haben immer den "Gönedes" von Erich Valender gelauscht, wie er damals noch mit seinem Pferd nach Saarn geritten ist und so. Irgendwann kam uns die Idee, diese Geschichten mal aufzuschreiben.“
Es existieren bereits mehrere Geschichtsbände über die Anfänge Styrums
Mittlerweile existieren schon mehrere Geschichtsbände über die Anfänge Styrums. In ihnen werden Kapitel für Kapitel lebendige Geschichte von damals wiedergegeben.
„Weil Styrum ein eher schlechtes Image hat, haben wir uns jetzt zu einem aktuellen Fotoband entschieden“, so Dr. Michael Maas. Er fungiert als ehrenamtlicher Koordinator und legt großen Wert darauf, das Styrumer in seiner heutigen Form vorzustellen.
„Der Geschichtsgesprächskreis hat im Laufe seiner Jahre wirklich tolle und wertvolle Geschichtsarbeit geleistet. Jetzt wollen wir aber auch das aktuelle Styrum zeigen, seine Vorzüge und seine Facetten. Denn dieser Stadtteil hat einen immensen Wandel durchlaufen. Von den ehemaligen "Großgrundbesitzern“ zum industriegeprägten Stadtteil Mülheims.“
Styrum- ein starkes Stück Stadt
Arbeitstitel dieses Fotobandes wird „Styrum- ein starkes Stück Stadt“ sein. „Wir hoffen mit unseren Fotokapiteln zu den Themen ,Fotografische Impressionen´, ,Alt werden in Styrum´, ,Aufwachsen in Styrum´, ,Arbeiten in Styrum´, ,Kultur und Freizeit´, ,Die Rinderherde in der Styrumer Ruhraue´ sowie ,Styrum von oben´ den Nerv aller Bürger zu treffen“, erläutert Schürmann.
„Der Fotoband soll für Groß und Klein sein und wirklich eindrucksvolle Bilder unseres Stadtteils zeigen.“
Fertiggestellt wird der Band planmäßig bis zum Herbst 2014.
Für das Kapitel „Alt werden in Styrum“ hat sich der Geschichtsgesprächskreis etwas Besonderes überlegt: „Professor Heiner Schmitz hat sich ehrenamtlich dafür ausgesprochen Styrumer Senioren zu besuchen und zu porträtieren. Das ist eine wirklich tolle Aktion“, schwärmt Schürmann. „Ich habe bereits einige Senioren besuchen und fotografieren dürfen und man glaubt garnicht wieviel Potential in diesen Menschen steckt“, erzählt Professor Schmitz. „Jedoch würden wir uns sehr über weitere Senioren freuen, die dazu bereit wären ein kleines Fotoshooting mit mir durchzuführen.“
Gesucht: Freiwillige Senioren für das Kapitel "Alt werden in Styrum"
Wer also Interesse hat, über 65 Jahre alt ist und eine besondere Geschichte in Styrum erlebt hat, kann sich gerne bei Max Schürmann, in der Feldmann-Stiftung, Tel. 408023 melden. Gerne können auch Personen vorgeschlagen werden. „Natürlich sollten diese vorher darüber in Kenntnis gesetzt werden“, lacht Professor Schmitz, „sonst fühlen sie sich nachher überrannt.“
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
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