Wenige Tage nach Rundflug über Mülheimer verunglückt Pilot in Hessen tödlich

Pilot Mike beim Rundflug über Mülheim. Gut eine Woche später verstirbt der Australier auf einem Flugplatz in Hessen. | Foto: Jiri Kollmann
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  • Pilot Mike beim Rundflug über Mülheim. Gut eine Woche später verstirbt der Australier auf einem Flugplatz in Hessen.
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Gut eine Woche, nachdem Pilot Mike zwei Gewinner und den Fotografen der Mülheimer Woche in einem Luftschiff über Mülheim geflogen hatte, verunglückte der Australier am Sonntagabend, 12. Juni, auf einem Flugplatz im mittelhessischen Reichelsheim auf tragische Weise. Nach einer fehlgeschlagenen Landung verbrannte er in seinem Prallluftschiff vom Typ Lightship A60 in ungefähr 40 Metern Höhe, die drei Passagiere - ein Fotograf und zwei TV-Leute eines Privatsenders - konnten sich im letzten Moment mit einem Sprung in die Tiefe retten. Noch ist unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte, die Untersuchungen laufen.
Als äußerst surreal empfindet Janine Krister die Situation. Gemeinsam mit Heike Schimanski gehörte sie zu den glücklichen Mülheimer Woche-Gewinnern, die im Rahmen des Familien-Aktionstags zur Verkehrssicherheit auf dem Flughafen Essen/Mülheim einen Flug mit dem Blimp ergattern konnte. „Mike war ein irrsinniger netter Typ, sehr humorvoll. Als wir in das Luftschiff einstiegen, waren wir gleich auf einer Wellenlänge“, erinnert sich die junge Mutter, die sich während des knapp einstündigen Rundflugs über die Stadt am Fluss angeregt mit dem Piloten über sein bewegtes Flugleben unterhalten hatte.
Spaß gemacht hat Janine Krister der Rundflug im Blimp, den sie Anfang Juni bei der Mülheimer Woche gewonnen hatte. Das Unglück, das sich nur wenige Tage später in Hessen ereignete, „wirft allerdings dunkle Schatten auf den Gewinn“.
Darüber, dass sie nur gut eine Woche vorher selbst in diesem Luftschiff gesessen hatte, hat sich die Mülheimerin keine Gedanken gemacht. Schließlich habe der Unglückspilot einen sehr kompetenten Eindruck gemacht, war ein „Voll-Profi durch und durch“. „Ich finde es eher schlimm, dass der Pilot auf so grausame Art gestorben ist, es tut mir wahnsinnig leid.“ Vor allem die Frage nach dem „Warum?“ beschäftigt die junge Mutter, die natürlich die aktuelle Berichterstattung verfolgt. „Ich wäre froh, wenn der Fall aufgeklärt werden würde.“
Auch die rund 8.000 Besucher des Familien-Aktionstages zur Verkehrssicherheit ahnten an diesem Tag noch nichts von dem tragischen Unfall. Auf dem Flughafengelände Essen/Mülheim genossen sie ein buntes Programm mit zahlreichen Mitmach-Aktionen für Groß und Klein, das der Reifenhersteller Goodyear, der Automobilclub von Deutschland (AvD) und die Deutsche Verkehrswacht organisiert hatten.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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