Weihnachtspost aus Stuttgart

Foto: PR-Foto Köhring/AK
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Über drei Millionen Päckchen und Pakete werden Tag für Tag von der Deutsche Post DHL zugestellt. Und es werden immer mehr. Besonders in der Vorweihnachtszeit. Für die Mitarbeiter der DHL beginnt sozusagen bereits ab Ende Oktober die Weihnachtszeit. „Denn ab da vergrößert sich das Paketaufkommen kontinuierlich,“ sagt Dieter Pietruck, Pressesprecher der Deutsche Post DHL.

Seit Anfang Dezember hat sich die Menge verdoppelt, rund sechs Millionen Päcken und Pakete werden quer durch die Republik von A nach B befördert. Und da kommt mein Weihnachtspaket pünktlich und beim richtigen Empfänger an? Dafür, dass alle Sendungen auch ihren Adressaten finden, sind über 60.000 Mitarbeiter im Einsatz.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt den Weg des Weihnachtspäckchen vom Absender zum Empfänger. Ab 7.30 Uhr werden morgens in der Zustellbasis Mülheim (Am Hauptbahnhof) 37 Autos beladen, denn Mülheim ist in 37 Zustellbezirke aufgeteilt. Hier sind in der Nacht ca. 11.200 Sendungen, normalerweise sind es etwa 5.800, angekommen. Dafür, dass hier alles richtig und rund läuft, ist Udo Broehenhorst zuständig. Er ist Zustellbasenleiter und hat alles im Griff. „Die Päckchen und Pakete werden mit dem LKW vom Fracht- und Verteilzentrum Dorsten nach Mülheim gebracht,“ erklärt uns Broehenhorst.

Eins von diesen Päckchen haben wir uns heraus genommen. Es stammt von einem Absender aus Stuttgart. Die bunt verpackte Sendung ist sicherlich als Weihnachtsgeschenk für einen Empfänger in Mülheim-Stadtmitte gedacht. Am Dienstag, 11. Dezember, das kann Jörg Schulze der Paketzusteller, aus den Stempeldaten lesen, ist es in einer Postfiliale in Stuttgart auf den Weg nach Mülheim gebracht worden. Über das Verteilzentrum Stuttgart wurde es per Frachtzug nach Dorsten geliefert. In Dorsten gelangt es über eine riesige vollautomatische Sortieranlage in einen Rollcontainer.

Es ist immer noch Dienstag, aber schon spät abends. Mit dem LKW wird das Päckchen über Nacht in die Zustellbasis Mülheim gebracht. Mittwochmorgen, es ist kurz vor 9 Uhr, hat Jörg Schulze, Paketzusteller bei der DHL, das Päckchen aus dem Rollcontainer genommen und in sein Fahrzeug gebracht. Er hat heute im Bezirk Mülheim-Stadtmitte die Kartons an den Mann (und natürlich auch an die Frau) zu bringen.

Bevor das Weihnachtsgeschenk im Wagen verstaut wird, ist es gescannt worden. Dadurch kann der Absender bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Internet sehen, dass sein Weihnachtsgeschenk in Mülheim angekommen ist. Noch nicht ganz beim Empfänger, aber auch das wird nicht mehr lange dauern. Gegen 10 Uhr hat Jörg Schulze sein Auto voll beladen. 210 Päckchen und Pakete muss er heute zustellen. Eins davon ist unser Weihnachtspaket. Er schätzt, dass er gegen 11 Uhr das Paket zum letzten Mal in der Hand halten wird und dem Empfänger überreichen kann. Einen Tag nach der Aufgabe ist das Weihnachtsgeschenk also beim Empfänger.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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