Unfall: Auto "landet" im Büro

Heute Vormittag an der Wallstraße: Auf dem Parkplatz der Deutschen Bank heult ein Motor auf, Reifen quietschen, Sekunden später ein lauter Knall: Scheiben gehen klirrend zu Bruch, Menschen schreien.

Glück im Unglück haben die Familienhebamme der Stadt Mülheim und eine Praktikantin an der Wallstraße 5. Gegen 11.25 Uhr kracht ein roter Wagen durch die Scheibe des Büros der Familienhebammen. Die Frauen sehen den Wagen kommen, springen von ihren Schreibtischen auf und retten sich. Die Scheibe zerbirst klirrend, als das Fahrzeug direkt vor dem Schreibtisch der Hebamme zum Stehen kommt. Die herumfliegenden Glassplitter verletzen niemand. Die beiden Frauen rennen schreiend aus dem Raum, der Motor läuft sekundenlang weiter auf Hochtouren.

Dann holen Ersthelfer den verletzten Fahrer aus dem Wagen, der Motor verstummt. Eine herbeigeeilte Krankenschwester versorgt den Mann, andere kümmern sich um die geschockten Frauen. Wenige Minuten sperren Polizisten die Straße. Aus Richtung Schollenstraße eilen die Rettungsfahrzeuge der Berufsfeuerwehr an den Unfallort.

„Die Bremse hat versagt. Ich habe noch die Handbremse angezogen“, sagt der sichtlich geschockte und verletzte 61-jährige Mann. Augenzeugen berichten hingegen, dass der Fahrer des Automatikwagens den Parkplatz der Bank mit Vollgas verließ. Der Notarzt versorgt inzwischen den Verletzten, wenig später liegt er auf der Trage. Rettungssanitäter bringen ihn ins Krankenhaus.

Nach rund einer Stunde läuft der Verkehr wieder normal. Gegen 14 Uhr sind die Splitter im Büro beseitigt, ein Glaser nimmt die Maße für die neue Scheibe.