Team Felgenhelden - Wie Phoenix aus der Asche!
Goldene Felgen, die offiziellen Aufkleber der Rallye Allgäu-Orient und unsere Namen auf der Tür - unser Nissan von der 1a KFZ-Werkstatt Auto Thon in Speldorf ist startklar. Weniger gut gestellt ist es um unsere Berliner Team-Kollegen. Nach 250 km ereilt deren roter Volvo 940 nähe Leipzig der Herzinfarkt. Ölpumpe und Ölpumpendruckschalter defekt und kein Ersatz weit und breit. Während die gelben Engel alles geben, um den Volvo irgendwie wieder flott zu bekommen, treffen wir am Startort in Oberstaufen ein.
Anmeldung. 21:10. Eigentlich ist schon Anmeldeschluss, aber wir schaffen es gerade noch - sonst hätten wir bis morgens warten müssen. Aufkleber drauf, Ausweise umgehangen und weiter gehts zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg treffen wir die "Cologne Web Racers", unübersehbar mit ihren knallgelben BMW. Auch "nur" noch zwei Autos, weil zwei Team-Kollegen kurzfristig samt Auto ausgefallen sind. Die Sache ist schnell klar. Die Vier können basteln, wir kennen die beste Route und vier Autos im Konvoi sind sicherer als Zwei.
Als unsere Berliner Freunde Till, Babs, Chris, Janosch und Thilo mit dem verbliebenen Volvo und dem ADAC-Clubmobil eintreffen, wird schnell umgeladen. Zum Glück haben wir genug Platz, weil uns die Firma Kamei drei riesige Dachboxen spendiert hat. Um 3.00 Uhr Nachts ist endlich alles fertig. Die Nerven von allen sind angespannt - nach 18-Stunden Fahrt und Werkstattstress muss der Leihwagen noch ins 40 Kilometer entfernte Lindau am Bodensee gebracht werden.
6:30. Der Wecker schellt. Nicht jetzt schon. Egal, um 8:30 ist der offizielle Start. Nach dem ersten Kaffee geht es besser. Die Sonne scheint, blauer Himmel, keine Wolken und die grünen Alpen mit schneebedeckten Zipfeln am Horizont. Es geht zum Start, die Aufregung steigt. Wir reihen uns an Platz 34 auf der Dorfstraße ein. Es ist richtig was los: 666 Abenteurer, 333 Fahrzeuge (naja, fast), 111 Teams, wir sehen Trabis mit Recaro-Rennsitzen, mit Leoparden-Fell-bezogene Chrysler Voyager und jede Menge Mercedes und BMW, jedes Auto mindestens so abenteuerlustig dekoriert wie seine Fahrer.
Auch unser von der Werbewerkstatt I.Q. Baseq GmbH im Mülheimer Hafen mit Rallyedekor und gold lackierten Felgen geschmückter Nissan erntet anerkennende Blicke. Der Startschuss ertönt. Es geht los. Adrenalin, Nervenkitzel, die Endorphine schießen in den Kopf. Über die Startrampe, "die Felgenhelden aus Mülheim an der Ruhr und Berlin", Hupkonzert, auf geht's! Die Felgen glänzen, der Motor brummt, die Laune steigt - der Phönix fliegt wieder!
Mehr zum Team Felgenhelgen und dem Auto, in dem es startet, lesen Sie hier
Autor:Reinold Növermann aus Mülheim an der Ruhr |
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